In Brüssel und Berlin fallen die Ergebnisse auf das Wahlergebnis in Italien gemischt aus. Während linke Parteien sich entsetzt zeigten, wurde es von der AfD begrüßt. Die Union gibt sich gespalten.Das Wahlergebnis in Italien hat unterschiedliche Reaktionen und sogar Kontroversen innerhalb von Parteien ausgelöst: So hatte die CDU nach Worten ihres Generalsekretärs Mario Czaja einen anderen Wahlausgang in Italien favorisiert. “Wir hätten uns ein anderes Wahlergebnis beileibe gewünscht”, sagte Czaja dem Sender RTL/ntv. Der CDU sei wichtig, dass es ein Bekenntnis zur Demokratie und zum demokratischen Wertefundament sowie zu Europa gebe.

via tagesschau: Reaktionen auf Italien-Wahl Von Entsetzen bis Jubel

siehe auch: „Müssen wieder stolz sein“ : Allianz um rechtsextreme Meloni gewinnt Wahl in Italien. Italien steht vor einem scharfen Rechtsruck – mit noch ungewissen Folgen für Europa: Der Block der radikalen Rechten um Giorgia Meloni hat die Wahl laut Hochrechnungen gewonnen. Kritiker verweisen auf die neofaschistischen Wurzeln ihrer Partei. Teilen Tweeten Weiterleiten Drucken Bei der Parlamentswahl hat sich nach vorläufigen Ergebnissen das Lager der radikalen Rechte durchgesetzt. Stärkste Kraft wurden die Fratelli d’Italia (Brüder Italiens) um Giorgia Meloni, die nun Chefin der ersten ultrarechten Regierung in Italien seit dem Zweiten Weltkrieg werden könnte. (…) Für die Wahl am Sonntag ging Melonis Partei eine Allianz mit der rechtspopulistischen Lega von Ex-Innenminister Matteo Salvini und der konservativen Forza Italia des früheren Ministerpräsidenten Silvio Berlusconi ein. Hochrechnungen zufolge kamen die Fratelli d’Italia auf rund 25,7 Prozent der Stimmen – nach 4,4 Prozent bei der letzten Wahl vor vier Jahren. Salvinis Lega erhielt diesmal 8,6 Prozent der Stimmen – also fast weniger als die Hälfte des Stimmenanteils von 2018. Forza Italia lag bei rund acht Prozent. Der ärgste Rivale der Fratelli, der sozialdemokratische Partito Democratico des ehemaligen Ministerpräsidenten Enrico Letta, kam am Sonntag auf rund 19,3 Prozent der Stimmen. Mehr als 50 Millionen Italienerinnen und Italiener waren zur Stimmabgabe aufgerufen. Es zeichnete sich jedoch eine historisch niedrige Wahlbeteiligung ab. Die zuvor niedrigste Beteiligung in der Nachkriegszeit wurde 2018 mit knapp 73 Prozent registriert.

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