In Baden-Württemberg stirbt ein Mädchen nach einem Messerangriff, ein Geflüchteter wird verdächtigt. Die AfD instrumentalisiert die Tat sofort. Blumen und Kerzen erinnern am Tatort in Illerkirchberg an die beiden angegriffenen Mädche. Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine 14-jährige Schülerin in Illerkirchberg (Baden-Württemberg) gibt es bundesweit bestürzte Reaktionen. „Die furchtbaren Nachrichten aus Illerkirchberg erschüttern mich“, teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit. Sie trauere um das getötete Mädchen und hoffe, dass ihre verletzte Begleiterin gesund wird. „Die Polizei ermittelt mit Hochdruck alle Hintergründe“, versicherte Faeser. Auch Grünen-Parteichef Omid Nouripour erklärte, die Nachricht des Verbrechens sei „kaum auszuhalten“. Der Rechtsstaat müsse die Täter zur Rechenschaft ziehen. CDU-Bundesvorstandsmitglied Serap Güler zeigte sich ebenso „schockiert und fassungslos“. Sie fühle Trauer und tiefes Mitgefühl, aber auch Wut gegen den Täter, „der heute ein Leben genommen und viele weitere erschwert hat“. (…) Laut Polizeiangaben hatten Zeugen am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr gemeldet, dass in Oberkirchberg bei Illerkirchberg im östlichen Alb-Donau-Kreis ein 13- und ein 14-jähriges Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden. Beide waren auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige, laut Polizei eine Deutsche mit Migrationsgeschichte, wurde noch vor Ort wiederbelebt, verstarb aber in der Klinik. Die 13-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Angreifer sei aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin zurückgeflüchtet, teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. (…) Laut Polizeiangaben hatten Zeugen am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr gemeldet, dass in Oberkirchberg bei Illerkirchberg im östlichen Alb-Donau-Kreis ein 13- und ein 14-jähriges Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden. Beide waren auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige, laut Polizei eine Deutsche mit Migrationsgeschichte, wurde noch vor Ort wiederbelebt, verstarb aber in der Klinik. Die 13-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Angreifer sei aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin zurückgeflüchtet, teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Als Spezialkräfte anrückten, seien diese auf drei Bewohner gestoßen, alle Geflüchtete aus Eritrea.

via taz: Messerattacke in Baden-Württemberg :Entsetzen nach Tod von 14-Jähriger

siehe auch: Messerangriff und Haftbefehl wegen Mord: Was wir nach dem Tod der 14-Jährigen wissen – und was nicht. Am Montag sind in Illerkirchberg bei Ulm (Baden-Württemberg) zwei Mädchen auf dem Schulweg von einem Mann angegriffen worden. Ein 14-jähriges Mädchen starb mittags im Krankenhaus, die 13-jährige Begleiterin überlebte mit schweren Verletzungen und ist außer Lebensgefahr. Der Mann konnte von der Polizei festgenommen werden. Weil er in einer Unterkunft für Geflüchtete lebte, wird die Tat zum Politikum. (…) Dem baden-württembergischen Sicherheitsbericht für 2021 zufolge waren unter den 1562 Tatverdächtigen im Bereich Gewaltkriminalität mit Messern 331 Asylbewerber beziehungsweise Flüchtlinge – ein Rückgang um 19,3 Prozent im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020. Der Rest waren Deutsche (698 Verdächtige) und andere Nichtdeutsche (533). Tücken der Kriminalstatistiken gibt es mehrere: Zunächst werden ausschließlich Angaben der Polizei über Tatverdächtige erfasst. Ob ein Gericht diese später tatsächlich als Täter oder Täterin verurteilt, ist nicht erkennbar. Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften fand 2018 heraus, dass ausländische Täter unter anderem auch deshalb vergleichsweise häufiger in der Kriminalstatistik erscheinen, weil sie eher angezeigt werden als etwa Deutsche.

In Baden-Württemberg stirbt ein Mädchen nach einem Messerangriff, ein Geflüchteter wird verdächtigt. Die AfD instrumentalisiert die Tat sofort. Blumen und Kerzen erinnern am Tatort in Illerkirchberg an die beiden angegriffenen Mädche. Nach dem tödlichen Messerangriff auf eine 14-jährige Schülerin in Illerkirchberg (Baden-Württemberg) gibt es bundesweit bestürzte Reaktionen. „Die furchtbaren Nachrichten aus Illerkirchberg erschüttern mich“, teilte Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD) mit. Sie trauere um das getötete Mädchen und hoffe, dass ihre verletzte Begleiterin gesund wird. „Die Polizei ermittelt mit Hochdruck alle Hintergründe“, versicherte Faeser. Auch Grünen-Parteichef Omid Nouripour erklärte, die Nachricht des Verbrechens sei „kaum auszuhalten“. Der Rechtsstaat müsse die Täter zur Rechenschaft ziehen. CDU-Bundesvorstandsmitglied Serap Güler zeigte sich ebenso „schockiert und fassungslos“. Sie fühle Trauer und tiefes Mitgefühl, aber auch Wut gegen den Täter, „der heute ein Leben genommen und viele weitere erschwert hat“. (…) Laut Polizeiangaben hatten Zeugen am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr gemeldet, dass in Oberkirchberg bei Illerkirchberg im östlichen Alb-Donau-Kreis ein 13- und ein 14-jähriges Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden. Beide waren auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige, laut Polizei eine Deutsche mit Migrationsgeschichte, wurde noch vor Ort wiederbelebt, verstarb aber in der Klinik. Die 13-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Angreifer sei aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin zurückgeflüchtet, teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. (…) Laut Polizeiangaben hatten Zeugen am Montagmorgen gegen 7.30 Uhr gemeldet, dass in Oberkirchberg bei Illerkirchberg im östlichen Alb-Donau-Kreis ein 13- und ein 14-jähriges Mädchen von einem Mann mit einem Messer angegriffen wurden. Beide waren auf dem Weg zur Schule. Die 14-Jährige, laut Polizei eine Deutsche mit Migrationsgeschichte, wurde noch vor Ort wiederbelebt, verstarb aber in der Klinik. Die 13-Jährige wurde schwer, aber nicht lebensgefährlich verletzt. Der Angreifer sei aus einer benachbarten Asylbewerberunterkunft gekommen und nach der Tat dorthin zurückgeflüchtet, teilte das Polizeipräsidium Ulm mit. Als Spezialkräfte anrückten, seien diese auf drei Bewohner gestoßen, alle Geflüchtete aus Eritrea.

via taz: Messerattacke in Baden-Württemberg :Entsetzen nach Tod von 14-Jähriger

siehe auch: Messerangriff und Haftbefehl wegen Mord: Was wir nach dem Tod der 14-Jährigen wissen – und was nicht. Am Montag sind in Illerkirchberg bei Ulm (Baden-Württemberg) zwei Mädchen auf dem Schulweg von einem Mann angegriffen worden. Ein 14-jähriges Mädchen starb mittags im Krankenhaus, die 13-jährige Begleiterin überlebte mit schweren Verletzungen und ist außer Lebensgefahr. Der Mann konnte von der Polizei festgenommen werden. Weil er in einer Unterkunft für Geflüchtete lebte, wird die Tat zum Politikum. (…) Dem baden-württembergischen Sicherheitsbericht für 2021 zufolge waren unter den 1562 Tatverdächtigen im Bereich Gewaltkriminalität mit Messern 331 Asylbewerber beziehungsweise Flüchtlinge – ein Rückgang um 19,3 Prozent im Vergleich zum ersten Corona-Jahr 2020. Der Rest waren Deutsche (698 Verdächtige) und andere Nichtdeutsche (533). Tücken der Kriminalstatistiken gibt es mehrere: Zunächst werden ausschließlich Angaben der Polizei über Tatverdächtige erfasst. Ob ein Gericht diese später tatsächlich als Täter oder Täterin verurteilt, ist nicht erkennbar. Eine Studie der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften fand 2018 heraus, dass ausländische Täter unter anderem auch deshalb vergleichsweise häufiger in der Kriminalstatistik erscheinen, weil sie eher angezeigt werden als etwa Deutsche.