In Russland hat ein Unteroffizier offenbar ein tödliches Unglück verursacht, das mindestens drei seiner Untergebenen das Leben gekostet hat. In einem Schlafsaal soll er mit einer Handgranate hantiert haben, um sich Autorität zu verschaffen.  Ein russischer Soldat hat offenbar in einer Militärkaserne in der russisch-ukrainischen Grenzregion Belgorod aus Versehen eine Granate gezündet. Nach Angaben der Nachrichtenagentur Interfax wurden dabei drei Soldaten getötet, 16 verletzt. Acht weitere Menschen werden vermisst.  (…) Der Telegrammkanal Baza berichtet, dass die Explosion von einem Zugführer aus der Region Swerdlowsk (sein Name wurde nicht veröffentlicht) verursacht worden sein soll. Bei allen Toten und Verletzten soll es sich um mobilisierte Soldaten handeln – Männer also, die im Zuge der Mobilisierung in die russische Armee eingezogen worden sind. Baza schreibt, der Unteroffizier habe mit der Handgranate hantiert, um “Autorität bei seinen Untergebenen zu erlangen”. Es soll sich dabei um eine Granate des Typs RGD-5 gehandelt haben. Diese sowjetische Handgranate wurde in den frühen 1950er-Jahren entwickelt und im Jahr 1954 in das Waffenarsenal der Sowjetarmee aufgenommen.  Nach der Explosion im Gebäude des Kulturhauses, wo die mobilisierten Soldaten untergebracht waren, habe sich auf einer Fläche von etwa 450 Quadratmetern ein Feuer ausgebreitet, meldet Baza.

via stern: Unteroffizier zündet versehentlich Granate in Kaserne – er wollte sich wohl Autorität verschaffen

RGD-5 hand grenade (DOSAAF Museum in Minsk) 1.jpg
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Homoatrox” title=”User:Homoatrox”>Homoatrox</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link