Die Reichsbürgerorganisation “Königreich Deutschland” versucht, sich in einem Dorf in Brandenburg zu etablieren. Dabei vernetzen sich die Reichsbürger mit völkischen Siedlern. Im Dorf formiert sich Widerstand. Die Reichsbürgergruppierung “Königreich Deutschland” (KRD) um den selbsternannten Imperator Peter Fitzek versucht derzeit durch Immobilienkäufe im Dorf Rutenberg, einem Ortsteil von Lychen in der Uckermark, einen weiteren Standort zu schaffen und in ein eigenverwaltetes “Staatsgebiet” zu überführen. Die Organisation versucht nach Informationen des ARD-Politikmagazins Kontraste und von rbb24, eine Genossenschaft unter ihren Einfluss zu bringen, die über rund 44 Hektar Land verfügt. Zusätzlich versucht das KRD Immobilien zu erwerben. (…) In Lychen will sich das “Königreich Deutschland” offenbar bereits bestehende Strukturen zunutze machen, denn die 44 Hektar Land, um die es geht, gehören einer Genossenschaft, deren Vorstand bis 2020 der “Anastasia”-Bewegung zuzurechnen war. Die Bewegung ist eine ursprünglich aus Russland stammende rassistische, antisemitische und demokratiefeindliche Siedlungsbewegung, die auch in Deutschland Anhänger gefunden hat. Die Bewegung propagiert ein Leben als Selbstversorger auf so genannten Familienlandsitzen. (…) Das “Königreich Deutschland”, tritt nach Kontraste-Recherchen inzwischen ganz unverhohlen und offen antisemitisch auf. In einem Video des KRD-Gründers und selbsternannten “Königs” Fitzek behauptet dieser: “Die Eliten wollen den Krieg, zur Etablierung und Aufrechterhaltung von Angst in der Masse der Bevölkerung.” Es gehe darum, so Fitzek, “den Menschen so viel Angst zu machen, dass sie die neue Weltordnung der Satanisten einfach annehmen”.

via tagesschau: Reichsbürger “Königreich Deutschland” auf Expansionskurs