Ein Mitarbeiter einer Sicherheitsfirma soll den Stadtschülersprecher in Braunschweig nach dessen Aussagen rassistisch beleidigt haben. Beide Seiten beharren gegenüber der Stadt auf ihren Standpunkten. Die Verwaltung gibt sich nach einer Woche bei ihren Aufklärungsversuchen geschlagen. “Wir müssen zur Kenntnis nehmen, dass uns zwei sich widersprechenden Aussagen vorliegen”, sagte der kommissarische Schuldezernent Tobias Pollmann laut Mitteilung der Stadt von Freitag. Pollmann und Braunschweigs Hochbaudezernent Holger Herlitschke hatten demnach sowohl mit dem Geschäftsführer der Sicherheitsfirma als auch mit Atakan Koçtürk, dem Sprecher des Stadtschülerrats, gesprochen. Die Stadtverwaltung sehe sich außerstande, den Vorfall vom vergangenen Sonntag aufzuklären, heißt es in dem Schreiben. (…) Unstrittig ist, dass der Sicherheitsmitarbeiter Koçtürk am Sonntag in einem städtischen Gebäude antraf und die Polizei informierte. Bei dem Aufeinandertreffen soll es zu dem rassistischen Übergriff gekommen sein. Inzwischen hat die Stadt Koçtürk und anderen Ehrenamtlichen aus dem Schulbetrieb einen Transponder für das Gebäude und einen schriftlichen Nachweis über dessen Tätigkeit als Schülervertreter ausgehändigt.

via ndr: Nach Rassismus-Vorwurf: Es steht Aussage gegen Aussage