Ermittler prüfen einen weiteren Chat von Schülern der Fachhochschule Polizei in Aschersleben auf mögliche gewaltverherrlichende Inhalte. 18 Polizeischüler wurden in Sachsen-Anhalt bereits vom Dienst suspendiert, ein neuer Fall wird aktuell geprüft. Die Polizeiinspektion Magdeburg führe gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft Halle strafrechtliche Ermittlungen, erklärte eine Sprecherin des Innenministeriums am Freitag in Magdeburg. Polizeischüler hätten den Chat gemeldet. Er habe “seit wenigen Monaten” bestanden, so das Ministerium. Zuvor hatte die “Mitteldeutsche Zeitung” berichtet. Unklar ist, was genau in der Gruppe gepostet wurde, und wie viele Polizeischüler beteiligt waren. Erst im Februar war ein Chat von Polizeischülern bekannt geworden, der extremistische und gewaltverherrlichende Nachrichten enthalten hat.

via tag24: GEWALTVERHERRLICHENDE INHALTE: WEITERER CHAT VON POLIZEISCHÜLERN IM FOKUS VON ERMITTLERN

siehe dazu auch: Sachsen-Anhalt/Polizei/Kriminalität/Chats Polizeischüler in Sachsen-Anhalt melden weiteren Handychat mit Gewaltverherrlichung. Infolge des Skandals um einen menschenverachtenden Whatsapp-Chat von Polizeischülern in Sachsen-Anhalt ist ein neuer Verdachtsfall aufgeflogen. Das berichtet die in Halle erscheinenden Mitteldeutsche Zeitung (Freitagsausgabe). Auszubildende an der Polizeihochschule in Aschersleben (Salzlandkreis) haben demnach eine weitere problematische Whatsapp-Gruppe gemeldet, das bestätigte das Innenministerium in Magdeburg dem Blatt. Der Klassenchat habe “seit wenigen Monaten” bestanden, darin seien “möglicherweise einige wenige gewaltverherrlichende Posts” durch Polizeischüler verbreitet worden, so das Ministerium. Wie viele Polizeianwärter Teil des Chats waren, beantwortet das Ministerium nicht: Laufenden Ermittlungen sollten nicht gefährdet werden. Demnach sind bereits Strafverfolgungsbehörden wegen des Whatsapp-Chats eingeschaltet worden. “Die strafrechtlichen Ermittlungen werden von der Polizeiinspektion Magdeburg in Zusammenarbeit mit der Staatsanwaltschaft Halle geführt”, erklärte das Ministerium gegenüber der MZ. Es werde geprüft, inwiefern die Whatsapp-Nachrichten Straftatbestände erfüllen. Welche konkreten Videos, Bilder oder sonstigen Inhalte in der Polizeischüler-Gruppe verbreitet wurden, erklärte das Innenministerium auf MZ-Anfrage nicht. Ob interne Disziplinarermittlungen gegen die Polizeischüler nötig sind, werde aktuell noch geprüft. Solche Verfahren können bis zur Entfernung aus dem Landesdienst führen.

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