Thüringens FDP-Chef Thomas Kemmerich plädiert in einer rechtspopulistischen Talkshow für Mehrheitsbildungen mit der AfD. Er ist Wiederholungstäter. Ups, er hat es schon wieder getan: Der Landesvorsitzende der FDP Thüringen, Thomas Kemmerich, der sich 2020 auch mit Stimmen der AfD zum thüringischen Ministerpräsidenten wählen ließ und danach dem Rechtsextremen Björn Höcke die Hand schüttelte, hat sich für Mehrheitsbildungen mit der AfD ausgesprochen: „Wir brauchen politisch gute Ideen aus der Mitte. Und wenn die dann eine Mehrheit finden trotz oder mit der AfD, dann ist die Mehrheit halt da“, sagte Kemmerich bei einer Talk-Sendung mit rechtspopulistischem Sound aus dem Umfeld des Ex-Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt. Die FDP widersprach Kemmerich auf taz-Anfrage umgehend: „Die AfD steht für Rassismus, Antisemitismus und autoritäre Politik. Sie steht dem liberalen Gesellschafts- und Politikverständnis der FDP diametral entgegen. Es gibt deshalb für die gesamte FDP keinerlei Zusammenarbeit oder Kooperation mit der AfD“, sagte ein Pressereferent der Bundespartei.

via taz: FDP-Politiker Kemmerich kuschelt mit AfD :Dammbruch-Experte schlägt wieder zu