Der mutmaßliche Schütze Markus L. besaß legal 22 Handfeuer- und Schusswaffen. Bei einem Schusswechsel durchschoss er den Unterarm eines SEK-Polizisten. .(…) Für die Ermittler war der mutmaßliche Schütze in Reutlingen ursprünglich ein Zeuge in dem Verfahren gegen den alternden Prinzen aus Frankfurt und seine Unterstützer. Jetzt hat der Generalbundesanwalt ein Verfahren wegen versuchten Mordes gegen Markus L. eingeleitet. Der besaß als Sportschütze legal ein umfangreiches Waffenarsenal: ein Maschinengewehr, neun Langwaffen, Handgranaten und Handfeuerwaffen. Für 22 Waffen hatte er eine offizielle Erlaubnis. Als die SEK-Beamten in die Wohnung eindrangen, stellten sie L. in seinem Wohnzimmer. Dort soll der Mann eine großkalibrige Waffe auf die Polizisten gerichtet haben. Wiederholt hätten die SEKler ihn vergeblich aufgefordert, sein Gewehr niederzulegen. Bei dem folgenden Schusswechsel sei der Beamte verletzt worden

via zeit: Razzia in Reutlingen im „Reichsbürger“-Milieu Maschinengewehr und Handgranaten: Schütze hatte Waffenarsenal

siehe auch: Razzia in Reutlingen : Wer ist der Schütze von Reutlingen? Bei deutschlandweiten Razzien im Umfeld der mutmaßlichen Reichsbürgergruppe um Prinz Reuß hat ein Zeuge das Feuer eröffnet. Er ist Sportschütze und AfD-Spender. (…) Über den mutmaßlichen Schützen von Reutlingen ist bisher wenig bekannt. Markus L. war geübter Sportschütze. Bei einem Verein in der Nähe von Reutlingen ist er 2017 als “Oberschießleiter Pistole” aufgeführt und auf Bestenlisten zu finden. Demnach ist er bei Wettbewerben mit halbautomatischen Gewehren, mit Pistolen und Revolvern angetreten. Er hatte bis zu seiner Festnahme sechs sogenannte Waffenerlaubnisse, 22 Schusswaffen waren auf ihn registriert. Nach Informationen von ZEIT ONLINE lief L. im Mai 2021 bei einer Demonstration aus dem Querdenken-Milieu in der Region mit. Er soll dort als Teil einer Gruppe angeblicher Bundeswehrveteranen aufgetreten sein, die teils uniformiert unterwegs waren. Darunter war auch Matthias H., dem die Bundesanwaltschaft vorwirft, Mitglied der mutmaßlichen Terrorgruppe um Prinz Reuß zu sein. Er sitzt seit Dezember in Untersuchungshaft.   AfD-Spende im Jahr 2017 Auch in den Jahren zuvor hatte sich der mutmaßliche Angreifer L. aus Reutlingen bereits politisch engagiert. Im Jahr 2017 hatte er nach Informationen von ZEIT ONLINE der Alternative für Deutschland (AfD) eine Spende zukommen lassen. Auf Anfrage bestätigte das ein Pressereferent der AfD-Bundesgeschäftsstelle, Mitglied der Partei sei Markus L. jedoch nie gewesen.

a photo of a police car
Photo by Markus Spiske on Pexels.com