#allesdichtmachen-Initiator – »Babylon Berlin«-Star Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei

Mit etwa 50 Schauspielern hat Volker Bruch bei der Aktion #allesdichtmachen Kritik an der Coronapolitik geäußert. Nun will der »Babylon Berlin«-Star in die Querdenker-Partei »Die Basis« eintreten, der Prozess läuft noch. Schauspieler Volker Bruch hat einen Antrag auf Mitgliedschaft in die Protestpartei »Die Basis« gestellt. Das bestätigte der Medienbeauftragte der Partei, David Claudio Siber, dem SPIEGEL. Bruchs Parteimitgliedschaft sei noch nicht vollzogen, da er noch abschließend identifiziert werden müsse. Bruch soll gemeinsam mit Jan Josef Liefers und dem Autor und »Tatort«-Regisseur Dietrich Brüggemann einer der Initiatoren der #allesdichtmachen-Aktion gewesen sein, die in den vergangenen Wochen für viel Kritik gesorgt hatte, weil sich darin rund 50 Schauspieler und Schauspielerinnen gegen die staatlichen Corona-Maßnahmen gestellt hatten (…) Bereits am Set der Serie »Babylon Berlin«, deren vierte Staffel gerade in Berlin gedreht wird, hat Bruch offenbar für Irritationen gesorgt. Mit seiner Befreiung vom Tragen einer Maske musste das Hygienekonzept der Produktion angepasst werden. Zudem unterstützen Bruch und seine Lebensgefährtin, die Schauspielerin Miriam Stein, die Initiative »Stimmen unserer Mitglieder«, die lange ein Holocaust verharmlosendes Corona-Statement auf ihrer Seite hatte. »Ein Stück Stoff dient wieder dazu, die Menschen in Gut und Böse zu trennen. Vor allem in Deutschland sollten wir es besser wissen.« Mittlerweile wurde die Aussage gelöscht. »Als ich vor ein paar Monaten das Positionspapier las«, heißt es von Bruch ganz allgemein zu der Initiative, »war ich begeistert und habe sofort unterzeichnet. Jeder einzelne Punkt darauf ist unbedingt unterstützenswert und eigentlich selbstverständlich«.

via spiegel: allesdichtmachen-Initiator – »Babylon Berlin«-Star Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei

siehe auch #allesdichtmachen-Initiator – Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei. Der „Babylon Berlin“-Star wollte in „Die Basis“ eintreten, das Verfahren läuft noch. netzpolitik.org konnte Dokumente einsehen, die dies belegen. Dabei hatten Initiatoren von „#allesdichtmachen“ eine Nähe zur „Querdenken“-Bewegung vehement von sich gewiesen. Volker Bruch wollte in die Corona-Protest-Partei „Die Basis“ eintreten. Der „Babylon-Berlin“-Star gilt als einer der Initiatoren der Kampagne „#allesdichtmachen“, mit der sich rund 50 Schauspieler:innen gegen die staatlichen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus stellen. Die Aktion war stark kritisiert worden, wurde innerhalb der „Querdenken“-Bewegung aber euphorisch gefeiert. Verantwortliche hatten wiederholt betont, Überschneidungen mit „Querdenken“ seien höchstens inhaltlicher Natur. Im Fall von Volker Bruch belegen Recherchen von netzpolitik.org jedoch eine politische Nähe. „Die Basis“ hatte sich im vergangenen Jahr als Reaktion auf die Schutzmaßnahmen gebildet.

Volker Bruch, Hin und weg Kinotour (cropped).JPG
By <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:9EkieraM1″ title=”User:9EkieraM1″>9EkieraM1</a> – <span class=”int-own-work” lang=”en”>Own work</span>, CC BY-SA 3.0, Link

#allesdichtmachen-Initiator – Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei

Der „Babylon Berlin“-Star wollte in „Die Basis“ eintreten, das Verfahren läuft noch. netzpolitik.org konnte Dokumente einsehen, die dies belegen. Dabei hatten Initiatoren von „#allesdichtmachen“ eine Nähe zur „Querdenken“-Bewegung vehement von sich gewiesen. Volker Bruch wollte in die Corona-Protest-Partei „Die Basis“ eintreten. Der „Babylon-Berlin“-Star gilt als einer der Initiatoren der Kampagne „#allesdichtmachen“, mit der sich rund 50 Schauspieler:innen gegen die staatlichen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus stellen. Die Aktion war stark kritisiert worden, wurde innerhalb der „Querdenken“-Bewegung aber euphorisch gefeiert. Verantwortliche hatten wiederholt betont, Überschneidungen mit „Querdenken“ seien höchstens inhaltlicher Natur. Im Fall von Volker Bruch belegen Recherchen von netzpolitik.org jedoch eine politische Nähe. „Die Basis“ hatte sich im vergangenen Jahr als Reaktion auf die Schutzmaßnahmen gebildet. In Baden-Württemberg kam sie bei ihrer bislang einzigen Landtagswahl auf gerade mal ein Prozent, in bundesweiten Umfragen spielt sie keine Rolle. Angeschlossen haben sich der Partei jedoch Szenegrößen wie Markus Haintz, Aktivist der vom Verfassungsschutz beobachteten „Querdenken“-Gruppe Ulm. Für den Bundestag kandidieren unter anderem der Arzt Wolfgang Wodarg, der Verschwörungsmythen über das Virus verbreitete und der Epidemiologe Sucharit Bhakdi, der durch unbelegte Aussagen zu Impfungen auffiel, und der Anwalt Reiner Fuellmich, dessen bereits im Voraus bezahlte Sammelklage gegen Christian Drosten krachend zu scheitern droht. Es ist offenbar dieses Umfeld, in dem sich Volker Bruch politisch engagieren wollte. netzpolitik.org konnte eine auf Mitte April datierte Mitgliederliste einsehen, die vorläufige Mitgliedsnummer des Schauspielers endet auf „967“. Als Eintrittsdatum wird der 13. März 2021 genannt. Laut dem Medienbeauftragten der Partei David Claudio Siber ist Bruchs Eintrittsverfahren noch nicht abgeschlossen, da seine Identität noch entsprechend einem parteiinternen Prozess verifiziert werden müsse. Neumitglieder müssten demnach zunächst ihren Personalausweis vor einer Webcam zeigen. Es klingt, als sei das bei Bruch aber eher eine Formalie. Siber sagt, man könne bereits mit Gewissheit sagen, dass es sich bei dem Antragsteller tatsächlich um den Schauspieler handele. Die Mitgliederliste stammt aus einem massiven Leck, das im vergangenen Monat bekannt wurde. „Die Basis“ hatte zum Teil sensible Daten von rund 15.000 Personen ungeschützt ins Netz gestellt, bemerkt hatte dies das Hackerkollektiv Anonymous. Zwar sprach die Partei zunächst von einem Hackerangriff, räumte später jedoch ein, selbst Schuld an dem Vorfall zu sein. Um einen „Hack“ handelte es sich bei dem Datenleck im technischen Sinn nicht (…) Nachdem ein Shitstorm ausgebrochen war, sagte der im Impressum der Kampagne genannte Filmproduzent Bernd Katzmarczyk Wunder dem NDR-Magazin ZAPP, Bruch sei einer von drei Initiatoren gewesen. Gemeinsam mit dem Schauspieler Jan Josef Liefers und dem Autor und Regisseur Dietrich Brüggemann hat Bruch demnach „#allesdichtmachen“ ins Leben gerufen

via netzpolitik: allesdichtmachen-Initiator – Volker Bruch stellte Mitgliedsantrag bei Querdenker-Partei

Volker Bruch, Hin und weg Kinotour (cropped).JPG
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:9EkieraM1″ title=”User:9EkieraM1″>9EkieraM1</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link

“#BabylonBerlin” gegen “#Compact” : “Wir distanzieren uns ausdrücklich” – #VolkerBruch

Das rechte Magazin “Compact” hat ein Heft über “Babylon Berlin” veröffentlicht. Die Macher der Serie wehren sich dagegen vor Gericht. Seine Verehrer kann man sich nicht aussuchen, aber auf diese Fans ihrer Erfolgsserie “Babylon Berlin” hätten die Regisseure Tom Tykwer, Achim von Borries und Henk Handloegten sowie ihre Produktionsfirma X-Filme gut verzichten können. Das vom Verfassungsschutz als “gesichert extremistisch” eingestufte Magazin Compact widmet “Babylon Berlin” ein ganzes Sonderheft. Es ist eine befremdliche Umgebung. Andere Ausgaben von “Compact Geschichte” zielen mit Titeln wie “Verbrechen an Deutschen – Vertreibung, Bombenterror, Massenvergewaltigungen” auf eine Leserschaft, die Deutschland vor allem für ein Opfer des Zweiten Weltkriegs hält. Die Zielgruppe der Zeitschrift reicht vom weiten Feld der Corona-Leugner (“Impf-Diktatur – Boostern bis zum Tod”) bis zu Rechtsextremen und Rassisten (“Sexualstraftäter: Zuwanderer 20mal häufiger vertreten”). Wo sich das Magazin politisch verortet, macht der Chefredakteur unmissverständlich klar: “Alle zusammen in großer Einheit: Pegida, Identitäre Bewegung, AfD, Ein Prozent, Compact!” Der Verfassungsschutz attestiert der Zeitschrift, “antisemitische Verschwörungsmythen und islamfeindliche Motive” zu verbreiten. Auch Putin-Verehrer kommen auf ihre Kosten (…) Auf Anfrage der SZ reagiert die Produktionsfirma deutlich: “Wir distanzieren uns ausdrücklich von den Inhalten des Compact-Magazins.” Eine Nacktaufnahme von Liv Lisa Fries wurde wohl aus dem Trailer kopiert Die Hauptfiguren der Serie, Kommissar Rath (Volker Bruch) und seine Assistentin Charlotte Ritter (Liv Lisa Fries) blicken vom Cover des Sonderheftes, im Hintergrund marschieren SA-Trupps mit Hakenkreuzfahnen. Der Titel verspricht “historische Hintergründe der große Erfolgsserie”. Es wirkt, als hätten die Serienmacher das Heft mit herausgegeben oder zumindest autorisiert. Dagegen erklärt eine Sprecherin der Produktionsfirma X-Filme, es habe keinerlei Gespräche oder andere Kontakte zwischen den “Babylon Berlin”-Machern und der Compact-Redaktion gegeben. Gegen die Vereinnahmung von “Babylon Berlin” geht X-Filme jetzt juristisch vor. Das Heft bedient sich ausgiebig beim Bildmaterial der Serie. Mindestens ein Bild, eine Nacktaufnahme der Schauspielerin Liv Lisa Fries, stammt allerdings nicht aus dem Promo-Material, sondern wurde offenkundig aus einem Trailer des Pay-TV-Senders Sky kopiert. Oben rechts im Bild ist noch das Logo des Senders zu erkennen. Der Compact-Chefredakteur, der sich gerne als Widerstandskämpfer inszeniert, orakelt, dass hinter der Abmahnung wegen der Copyright-Verletzung “das Regime” stehe. Nach “Verleumdungen, Hetze und geheimdienstlicher Wühlarbeit” versuche es nun, “uns mit der finanziellen Brechstange zu knacken”. Die Frist zur Unterzeichnung der Abmahnung hat das Magazin verstreichen lassen. Der nächste Schritt ist die Beantragung einer einstweiligen Verfügung, um den weiteren Vertrieb des Heftes zu unterbinden.

via sz: “Babylon Berlin” gegen “Compact” : “Wir distanzieren uns ausdrücklich”

Psychologin: #allesaufdentisch verbreitet Verschwörungsideologie – #allesdichtmachen20 #volkerbruch #WotanWilkeMöhring #schwurbel #covidioten

Bei der Aktion #allesaufdentisch befragen Künstler Wissenschaftler zu verschiedenen Themen rund um die Corona-Pandemie. Die Sozialpsychologin Pia Lamberty warnt vor verschwörungsideologischen Inhalten der Videos. Die Aktion versuche, wissenschaftliche Außenseiterpositionen als dem wissenschaftlichen Konsens gleichwertig darzustellen. Die Sozialpsychologin Pia Lamberty hat vor verschwörungsideologischen Inhalten der Video-Aktion „allesaufdentisch“ gewarnt. „Die Aktion #allesaufdentisch verbreitet in verschiedenen Videos verschwörungsideologisches Geraune und versucht, wissenschaftliche Außenseiterpositionen als dem wissenschaftlichen Konsens gleichwertig darzustellen“, sagte Lamberty dem Evangelischen Pressedienst (epd). Solche Kampagnen legitimierten verschwörungsideologische Narrative und trügen sie weiter in die Gesellschaft. Kein sachlicher und faktenbasierter Diskurs Bei der Aktion, zu der der Schauspieler Volker Bruch (Babylon Berlin) aufgerufen hatte, befragen Künstlerinnen und Künstler Wissenschaftler zu verschiedenen Themen rund um die Corona-Pandemie, darunter „Masken“, „Grundrechtseinschränkungen“, „Impfpflicht“, und zu Themen wie Meinungsfreiheit und Medien. 55 Videos sind seit Donnerstag auf der Internetseite der Kampagne zu sehen. Sie ist mit der Forderung nach einem Runden Tisch, der die Politik beraten soll und an dem Wissenschaftler mit unterschiedlichen Standpunkten teilnehmen sollen, verbunden. Unter den Künstlerin, die sich beteiligen, ist auch der Schauspieler Wotan Wilke Möhring.

via rnd: Psychologin: #allesaufdentisch verbreitet Verschwörungsideologie

siehe auch: #allesaufdentisch – Wotan Wilke Möhring über Corona-Debatte: „Wir sehen uns bei der Zensur“. Erst wollten sie „alles dicht machen“. Nun soll „alles auf den Tisch“. Hier lesen Sie, was sich die Corona-Kritiker:innen in ihren Videos zurechtschwurbeln. Ein Kommentar. Update vom Samstag, 2.10.2021: Wotan Wilke Möhring war ebenso wie Volker Bruch bereits bei #allesdichtmachen aktiv. Nun spricht er mit Joachim Steinhöfel, einer der von #allesaufdentisch ausgewiesenen „Experten“, über Meinungsfreiheit. Warum ausgerechnet mit ihm? Steinhöfel ist Anwalt für Medienrecht, zu seinen Mandantinnen zählen unter anderen Birgit Kelle, Matthias Matussek, Akif Pririnçci und der Bundesvorstand der AfD. Als Autor beziehungsweise Gastautor ist er für „Die Achse des Guten“ und „Tichys Einblick“ tätig. Dies nur zur politischen Einordnung. (…) „In den Bereich der Zensur“ sei man im Fall von Jan Josef Liefers gekommen, als ein (sic) WDR-Rundfunkrat das Ende der Zusammenarbeit mit dem Schauspieler eingefordert hatte. Nein, hier ist nicht von „Zensur“ zu sprechen, wie Möhring suggeriert, denn Liefers hat seinen #allesdichtmachen-Beitrag geleistet und ist als semiwitziger „Tatort“-Kommissar nicht abgesetzt. Möhring setzt gezielt Keywords, um in die Zensur-Richtung zu lenken. „In einem Rechtsstaat hat jeder das Recht auf einen Anwalt“, scheint sich schließlich Steinhöfer zu rechtfertigen, und ihm ist hier selbstverständlich zuzustimmen. Dennoch hat natürlich auch jeder Anwalt das Recht, sich seine Mandanten auszusuchen. Wer aber beispielsweise einen Akif Pririnçci vertritt, der wegen Volksverhetzung („Moslem-Müllhalde“, „Kinderfickerpartei“) verurteilt wurde, muss sich gefallen lassen, dass die Mandantenauswahl entsprechend gedeutet wird. (…) Sicher erinnern Sie sich noch an die Online-Aktion #allesdichtmachen, als Ende April 2021 fünfzig Schauspieler:innen und zwei Regisseure in kurzen Videos den politischen und gesellschaftlichen Umgang mit der Corona-Pandemie kommentierten. Die Aktion bekam nicht nur Beifall, sondern wurde teils auch scharf kritisiert. Beispielsweise wurde #allesdichtmachen vorgeworfen, sich den sogenannten „Querdenkern“ anzudienen und Corona-Maßnahmen als auch Covid-19-Patient:innen zu verhöhnen. Keine fünf Monate später melden sich einige der Protagonist:innen zurück; weitere Künstler:innen sind nun hinzugekommen. Veröffentlicht wurde die neue Aktion von dem Autor und Journalisten Milosz Matuschek. Der war noch im September 2020 als Kolumnist bei der NZZ aktiv, bis seine Kolumne „Was wenn am Ende ‚die Covidioten‘ Recht haben?“ mit seinem Einverständnis auf der Seite des Verschwörungserzählers Ken Jebsen veröffentlicht wurde. Der Sozialwissenschaftler Marko Ković hatte die Kolumne seinerzeit als „recht hanebüchene Corona-Beschwichtigung“ bezeichnet.

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Teilnahme an „#Querdenken“-Demo: #Sky hält an #VolkerBruch fest

Bislang fischte Volker Bruch nur im Dunstkreis der „Querdenken“-Bewegung – inzwischen nimmt er auch an ihren Demos teil und zeigt sich mit radikalen Vertretern auf Fotos. Wie reagiert man darauf? Bruchs Arbeitgeber bei „Babylon Berlin“ haben sich offenbar entschieden, sich nicht einzumischen. Eine Analyse. Wie reagiert man auf die politischen Aktivitäten von Volker Bruch? Der Pay-TV- und Streaming­anbieter Sky hat offenbar eine Lösung für sich gefunden: aussitzen, abwarten, keine Stellung beziehen. Man kommentiere „politische Aktivitäten und Haltungen“ von Schauspielerinnen und Schauspielern nicht, „solange sie im Einklang mit geltenden Regeln stehen“, teilt eine Sprecherin auf Anfrage des Redaktions­Netzwerks Deutschland (RND) mit. „Die Dreharbeiten der vierten Staffel von ‚Babylon Berlin‘ laufen seit Beginn wie geplant und sind hiervon nicht betroffen.“ Es ist nahezu wortgleich die Antwort, die auch die Produktionsfirma ARD Degeto einst mitgeteilt hatte, der öffentlich-rechtliche Kooperationspartner von Sky bei der Erfolgsserie „Babylon Berlin“. Damals, vor drei Monaten, als der Schauspieler Volker Bruch einen Mitgliedsantrag bei der „Querdenker“-Partei „Die Basis“ gestellt hatte. Kurz zuvor hatten er und viele namhafte Schauspielerinnen und Schauspieler mit der umstrittenen Aktion „Alles dichtmachen“ für Aufsehen gesorgt. Viele von ihnen distanzierten sich später von der Aktion – Volker Bruch nicht. Seitdem ist jedoch viel passiert. Fischte Bruch vor ein paar Monaten noch im Dunstkreis der „Querdenken“-Bewegung, ist er mittlerweile offenbar mitten im Getümmel angekommen. Am Sonntag lief Bruch nach eigenen Angaben bei einer Demo in Berlin mit. Mehrere Kundgebungen waren an dem Tag verboten worden, darunter eine der Initiative „Querdenken 711“. Trotzdem hatten sich mehrere Tausend Menschen in der Hauptstadt versammelt, es herrschte großes Aggressions­potenzial, wie Journalistinnen und Journalisten vor Ort berichteten. Demonstrierende durchbrachen wiederholt Polizeiketten, rund 600 Festnahmen oder vorübergehende Festnahmen habe es gegeben, so die Polizei – auch Angriffe auf Medien­vertreterinnen und ‑vertreter sowie auf Polizeibeamtinnen und ‑beamte waren in Videos zu sehen. Bruch machte seine Demo­teilnahme in einem Video­interview mit dem Arzt Paul Brandenburg öffentlich, der in den sozialen Netzwerken seit Monaten die Corona-Maßnahmen kritisiert.

via rnd: Teilnahme an „Querdenken“-Demo: Sky hält an Volker Bruch fest

weitere artikel zu Volker Bruch im Archiv

#Schauspieler auf #Querdenker-Demo – Die fragwürdigen Allianzen des #VolkerBruch – #allesdichtmachen #DieBasis #Compact

Schauspieler Volker Bruch beschwert sich darüber, in die rechte Ecke gedrängt zu werden. Gleichzeitig zeigt er sich mit Verschwörungsideologen. Eines muss man Volker Bruch lassen. Er duckt sich nicht weg. Und das, obwohl der „Babylon Berlin“-Schauspieler in den vergangenen Monaten viel Kritik für seine Position zur Pandemie-Politik einstecken musste. Da war zunächst seine Beteiligung an der Aktion #allesdichtmachen, bei der Schauspieler:innen die Corona-Maßnahmen verspotteten. Dann kam heraus, dass Bruch zum Unmut von Kolleg:innen am Filmset keine Maske trägt. Kurz darauf wurde bekannt, dass er einen Antrag auf Mitgliedschaft in der rechtsoffenen Partei Die Basis gestellt hatte. Die heftigen Reaktionen hätte er einfach aussitzen können – spätestens mit Beginn der vierten Staffel von „Babylon Berlin“ werden ohnehin alle wieder seiner Figur des Kommissars Gereon Rath zu Füßen liegen. Aber Volker Bruch hat eine Mission. Und so sitzt er am vergangenen Sonntagabend in einem schlecht ausgeleuchteten Studio des Arztes Paul Brandenburg. Die Sendung trägt den grotesken Titel „Cancel Culture, Framing und Videos“. Der Zeitpunkt der Ausstrahlung ist nicht zufällig gewählt. Am Wochenende zogen Corona-Skeptiker trotz Demoverboten durch Berlin. Laut offiziellen Angaben 5000 Personen, Bruch aber geht von „Zehntausenden“ aus. Auch er war einer der Teilnehmer. Demonstranten durchbrachen wiederholt Polizeiketten, es gab 600 Festnahmen und der Berliner Landesgeschäftsführer der Deutschen Journalisten- und Journalistinnenunion wurde von Querdenkern vom Fahrrad gezerrt, geschlagen und getreten. Volker Bruch und Paul Brandenburg beobachteten hingegen eine friedliche, „volksfestartige Stimmung“. Es habe zwar auch Gewalt gegeben, aber vor allem von Seiten der Polizei. Ihre größte Sorge ist die mediale Rahmung des Coronaprotests – das berechtigte Engagement würde in die rechte Ecke gestellt. (…) „Unser Ziel war, die Kritik an den Corona-Maßnahmen aus dieser als extremistisch gebrandmarkten Ecke zu holen“, sagte Bruch in einem Interview mit der „Welt“ über die Reaktionen auf #allesdichtmachen. „Aber zugleich versucht man, uns zu kriminalisieren und in eine undemokratische Ecke zu schieben.“ Vielleicht würde es dabei helfen, nicht mehr öffentlich für Akteure zu werben, die vom Sturz einer „faschistoiden Regierung“ fantasieren. Schließlich ist es nicht nur der Rahmen, der über das Bild bestimmt, das man abgibt.

via tagesspiegel: Schauspieler auf Querdenker-Demo – Die fragwürdigen Allianzen des Volker Bruch

siehe auch: “Babylon Berlin”-Star lief mit – Volker Bruch verteidigt “Querdenker”-Demo. Als im Frühjahr Filmschaffende unter #allesdichtmachen fragwürdige Videos zum Thema Corona veröffentlichen, sorgt das für heftige Kritik. Einige der Beteiligten distanzieren sich von der Aktion, nicht so Volker Bruch. Er ist am Wochenende sogar selbst bei der verbotenen Demo in Berlin unterwegs. (…) Volker Bruch hingegen steht bis heute zu der Aktion. Und nicht nur das. In der Folge macht er mit weiteren, dem Milieu der sogenannten “Querdenker” nicht fernen Aussagen von sich reden. Unter anderem wurde bekannt, dass er am Set der erfolgreichen Serie “Babylon Berlin”, in der er die Hauptrolle des Gereon Rath spielt, grundsätzlich auf das Tragen einer Maske verzichtet – angeblich mit ärztlichem Attest und sehr zum Unmut seiner Kollegen. Wenig später wurde zudem öffentlich, dass er sich für eine Mitgliedschaft bei der rechtsoffenen “Querdenker”-Partei Die Basis interessiert hatte. Nun ist er wohl noch einen Schritt weitergegangen, wie zunächst der “Tagesspiegel” berichtete. Am vergangenen Sonntagabend saß der 41-Jährige im Studio des Arztes Paul Brandenburg, aus dem die Sendung “Cancel Culture, Framing und Videos” via Youtube gesendet wurde. Am selben Wochenende zogen Tausende Corona-Skeptiker und Impfgegner trotz Demo-Verbots durch Berlin. Und auch Bruch selbst war offenbar einer von ihnen. “Tolle Stimmung” in Berlin? In dem Gespräch mit Brandenburg beklagte Bruch das Verbot der Demos durch das Oberverwaltungsgericht. Schließlich hatte der Christopher Street Day eine Woche zuvor auch stattfinden dürfen. In einer Demokratie müsse jeder die Gelegenheit haben, “zu sagen, was man denkt” Im Rahmen der Proteste kam es immer wieder zu Ausschreitungen, weil Demonstranten versuchten, Straßensperren zu durchbrechen. Die Polizei nahm mehr als 600 Teilnehmer fest. Bruch aber beobachtete offenbar etwas anderes und nannte es eine “tolle Stimmung”. Die Gewalt sei ausschließlich von der Polizei ausgegangen, bei den Demonstranten habe es sich unter anderem um “links geprägte Hippies” gehandelt

Volker Bruch, Hin und weg Kinotour (cropped).JPG
Von <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:9EkieraM1″ title=”User:9EkieraM1″>9EkieraM1</a> – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span>, CC BY-SA 3.0, Link

Facebook-Post legt Nähe zu Querdenkern nahe – Leiterin der Jugendsparte des Theaters Paderborn in Erklärungsnot – Alles nur ironisch gemeint?

Die Kinder- und Jugendtheatersparte Jott des Paderborner Theaters wird sich in der kommenden Spielzeit mit dem Thema Demokratie befassen. Ausgerechnet jetzt sind Zweifel am Demokratieverständnis der künstlerischen Leiterin von Jott, Paulina Neukampf, aufgekommen. Ausgangspunkt ist ein Post bei Facebook, der von ihr stammt. Darin reagiert sie auf die Meldung, dass der Schauspieler Volker Bruch („Babylon Berlin“) einen Mitgliedsantrag bei der noch jungen Partei „Die Basis“ gestellt habe, mit den Worten „Ich auch. Und nun?“. Zuvor hatte ein User Volker Bruchs Ankündigung mit „Der Schoß bleibt fruchtbar“ kommentiert. Der im Juli 2020 gegründeten Partei wird eine Nähe zu Corona- und Holocaust-Verharmlosern und zu Parteien wie der AfD nachgesagt.
Eine ehemalige Mitarbeiterin des Theaters Paderborn sagte dem WESTFÄLISCHEN VOLKSBLATT mit Blick auf den Facebook-Post: „Ich halte es für überaus bedenklich, dass die Dame, die nun für das Kinder- und Jugendprogramm des Theaters Paderborn federführend verantwortlich ist, die Mitgliedschaft in einer Partei sucht, die vorrangig durch Querdenker-Stimmungsmache und keine Abgrenzung nach rechts auffällt. Darf man somit annehmen, dass Frau Neukampf mit den politischen Haltungen der Querdenker-Bewegung übereinstimmt beziehungsweise, wie es jüngst im ‚Tagesspiegel‘ zu lesen war, mit den Haltungen einer Partei, der auch Holocaustverharmloser angehören? Und wie ist das zu vereinbaren mit der Tätigkeit an einem Theater, das noch vor wenigen Jahren wegen einer Anzeige durch die AfD in die Schlagzeilen geraten ist und sich auf der Bühne gegen Extremismus und rechtes Gedankengut ausspricht?“ Paulina Neukampf teilte auf Anfrage dieser Zeitung mit, sie gehöre nicht der Partei „Die Basis“ an. Und weiter: „Ich zähle mich aber zu den Menschen, die ironische Kommunikation unter Freunden sympathisch finden. Und als nichts anderes ist der besagte Facebook-Post zu sehen.“ Sie nehme die Nachfrage aber ernst und werte sie als ein großes Interesse am Theater und ihr als Leiterin der Kinder- und Jugendsparte Jott.

via westfalen-blatt: Facebook-Post legt Nähe zu Querdenkern nahe – Leiterin der Jugendsparte des Theaters Paderborn in Erklärungsnot – Alles nur ironisch gemeint?