#Hanau-Attentäter soll zwei Menschen in Autos erschossen haben – #terror

Bislang hieß es, der mutmaßliche Täter von Hanau habe seine Opfer in Bars erschossen. Jetzt kommt offenbar heraus, dass er einige Menschen während seiner Terrorfahrt in Autos tötete. Zudem rückt der Vater von Tobias R. ins Visier der Ermittler. Zum Terroranschlag von Hanau werden immer mehr Details bekannt. Offenbar besuchte der mutmaßliche Todesschütze nur wenige Tage vor seinem Angriff auf Shisha-Bars und einen Kiosk einen der Tatorte, an denen er später mehrere Menschen erschoss. Das erfuhr das RedaktionsNetzwerk Deutschland (RND) aus Ermittlerkreisen. So soll eine Überwachungskamera einen Mann in grüner Jacke und dunkler Mütze in einer der Shisha-Bars zeigen, in denen der mutmaßliche Täter Tobias R. später mehrere Menschen erschoss. Ein Bild der Szene kursiert mittlerweile im Internet. Die Person, die auf dem Video zu sehen ist, soll ähnlich gekleidet sein wie Tobias R. in einem der Videos, die er auf seiner Homepage veröffentlichte. Auch das Gesicht der Person in der Aufnahme sei dem des Tatverdächtigen sehr ähnlich. (…) Während der Terrorfahrt durch Hanau soll Tobias R. zwei seiner Opfer in ihren Autos erschossen haben. Das sagten Behördenvertreter am Freitag in einer Telefonkonferenz Mitgliedern des Innenausschusses des Bundestages, wie mehrere Teilnehmer der Konferenz dem Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) übereinstimmend berichteten. Nicht beantwortet worden sei hingegen die Frage, wann am Mittwochabend der erste Notruf bei der Polizei eingegangen sei und wie lange es gedauert habe, bis erste Einsatzkräfte vor Ort gewesen seien. (…) Als möglicher Mitwisser der Tat soll der Vater des mutmaßlichen Schützen in den Fokus rücken. Das berichtete die “Bild”. Die Ermittler sollen den 72-Jährigen als Beschuldigten führen, obwohl sie nicht davon ausgehen, dass Hans-Gerd R. direkt an den Morden beteiligt war. Vater von Tobias R. rückt in den Fokus Es werde jedoch geprüft, ob der Vater “tatbegünstigend” gewirkt haben soll. Der 72-Jährige soll wegen falscher Verdächtigung, übler Nachrede, Falschaussage und Erpressung der Polizei bekannt sein. Ein früherer Freund von Tobias R. habe berichtet, dass er dem Sohn zu Schulzeiten verboten habe, sich mit Migranten anzufreunden.

via rnd: Hanau-Attentäter soll zwei Menschen in Autos erschossen haben

Verbotenes rechtsextremes Netzwerk – Eigene regionale Sektion von “Combat 18” in Rheinland-Pfalz

In Rheinland-Pfalz hat es eine eigene regionale Sektion des verbotenen rechtsextremen Netzwerks “Combat 18” gegeben. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung an die Bundestagsabgeordnete Katrin Werner (Die Linke) hervor. Laut der Antwort, die dem SWR exklusiv vorliegt, nannte sich die rheinland-pfälzische Sektion “Combat 18 Rheinland-Pfalz“. Nach Angaben der Bundesregierung veranstaltete sie “regelmäßige interne Treffen im kleinen Rahmen und nahm auch an den bundesweiten Treffen der Gruppierung teil”. Außerdem geht aus der Antwort hervor, dass ein Mann aus dem Raum Trier eine bundesweit wichtige Rolle in dem Netzwerk spielte. Er sei Mitglied und ein “wesentlicher Akteur von ‚Combat 18 Deutschland'” gewesen. So habe er etwa an internen Treffen teilgenommen und sich an der Organisation rechtsextremer Konzerte beteiligt. Nach Informationen des SWR zahlte das Mitglied aus dem Raum Trier bereits 2017 mehr als 200 Euro auf das Konto des mutmaßlichen Anführers von “Combat 18 Deutschland” ein. Vermutlich handelte es sich dabei um Mitgliedsbeiträge. Die Kontodaten hatte die antifaschistische Recherchegruppe “Exif” veröffentlicht. Außerdem trat der Mann aus dem Raum Trier nach SWR-Recherchen schon vor Jahren öffentlich mit einem “Combat 18”-T-Shirt auf.

via swr: Verbotenes rechtsextremes Netzwerk Eigene regionale Sektion von “Combat 18” in Rheinland-Pfalz

#Amazon urged to withdraw ‘obscene’ children’s book by executed Nazi

The Holocaust Educational Trust has complained to Amazon about its sale of the antisemitic Der Giftpilz. The Holocaust Educational Trust has criticised Amazon for selling an antisemitic children’s book by a convicted Nazi official. The organisation has written to Amazon to express its concern over the continued sale and promotion of Der Giftpilz. Der Giftpilz or ‘The Poisoned Mushroom’ by Julius Streicher was first published in German in 1938. Streicher was the founder and publisher of the virulently antisemitic Nazi newspaper Der Stürmer and was executed for crimes against humanity following the Nuremberg trials. Karen Pollock MBE, Chief Executive of the Holocaust Educational Trust, said: “This book is obscene. It is worrying that distinguished publishers like Amazon would make available products that promote racist or hate speech of any kind, let alone those from the darkest period of European history. We have already raised our concerns about similar issues over the past decade. “As the Holocaust moves from living history to history, our survivors regularly raise the concern that Holocaust denial and antisemitism still persist. “We urge Amazon to do the right thing and remove this material from sale immediately, audit what else it may be on sale, and review their policies to prevent this ever happening again.”

via thejc: Amazon urged to withdraw ‘obscene’ children’s book by executed Nazi

UK left activists attended events with far right antisemites

Ex-Labour members secretly recorded at meetings with Holocaust deniers. Former Labour party members have regularly met elements of the far right to discuss and propagate antisemitic conspiracy theories, an undercover investigation has found. Infiltration of the conspiracy theorist group Keep Talking found that Jeremy Corbyn supporters and confidantes of former Labour MPs have attended meetings addressed by Holocaust deniers. During one gathering in London last year, suspended Labour supporters heard James Thring, an infamous antisemite linked to the former Ku Klux Klan grand wizard David Duke, speak openly and unchallenged about Holocaust denial. A covert recording of Thring at the meeting captured him claiming that no deaths were recorded at the Auschwitz Nazi death camp, where 1.1 million people, mostly Jews, were systematically murdered.
James Thring at Keep Talking event “The archives from the listening posts show no evidence that they heard anything about deaths in Auschwitz; we didn’t know that this was going on … because it wasn’t,” Thring can be heard saying. Nick Lowles, chief executive of Hope Not Hate, which along with the Jewish charity Community Security Trust monitored Keep Talking over three years, said: “Our investigation shows what the politics of some of the far left and the far right have in common – antisemitism. It’s important that these groups are not just seen as eccentric or harmless; they give conspiracies a space to survive and grow and they encourage people to keep disseminating falsehoods.” Lowles warned that conspiracy theories, amplified and spread online, held the potential to be transmitted into mainstream politics and could cause real-world harm.

via guardian: UK left activists attended events with far right antisemites

SPD-Generalsekretär Klingbeil: Hessen soll Höcke den Beamtenstatus entziehen

Björn Höcke ist eine Reizfigur aus der rechtspopulistischen AfD – und beurlaubter Geschichtslehrer. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert nun, das Land Hessen möge ihm den Beamtenstatus entziehen. Ob das derzeit möglich ist, ist allerdings fraglich. SPD-Generalsekretär Lars Klingbeil fordert, dem AfD-Politiker Björn Höcke den Beamtenstatus zu entziehen. “Es ist mir unbegreiflich, wieso die hessische Landesregierung einem Verfassungsfeind wie Björn Hocke nicht den Beamtenstatus aberkennt. Er ist beurlaubter Geschichtslehrer. Ein Feind der Demokratie und Spalter des Landes kann nicht dem Staat dienen”, schrieb Klingbeil am Samstag auf Twitter.

via rnd: SPD-Generalsekretär Klingbeil: Hessen soll Höcke den Beamtenstatus entziehen

Büttenrede gegen Rassismus “Obermessdiener” knöpft sich die AfD vor

Wie kann man nach dem rassistischen Terror von Hanau Karneval feiern? Büttenredner Andreas Schmitt zeigt, wie es geht. Er nutzt den Fernsehklassiker “Mainz bleibt Mainz” für ein Statement gegen Rassismus und Hetze, das an Klarheit nichts zu wünschen übrig lässt. Andreas Schmitt als “Obermessdiener am Hohen Dom zu Mainz” ist ein Klassiker in der Bütt bei der Fernsehsitzung “Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht”. Der Redner nahm sich am Freitagabend mal wieder die Rechten vor und wetterte auch gegen die AfD. Das brachte dem Sitzungspräsidenten der vom ZDF übertragenen TV-Sitzung im Kurfürstlichen Schloss Ovationen ein. *Datenschutz In den Folgestunden wurde die Rede zum Internet-Klickhit. Schmitt ist für die SPD im Stadtrat von Nieder-Olm, zehn Kilometer südlich von Mainz. Als “Obermessdiener” sagte er an die Adresse von Neonazis: “Die Morde von Hanau, die Schüsse auf die Synagoge in Halle – ob Juden, Christen, Muslime, das war ein Angriff auf alle. Wir leben hier zusammen, die Demokratie wird triumphieren, dieses Land werdet ihr niemals regieren.” Zunächst hatte Schmitt gesagt, jede Fußballmannschaft habe ihre Seniorenmannschaft, “die alten Herrn”. Auch Parteien haben sowas, führte er aus, “bei der AfD denkt so mancher, dort war’s die SS”. “Wie ich denen ihren Bundesreichsparteitag im Fernseh betracht, da hätt Leni Riefenstahl auch noch einen Film draus gemacht.” Gegen Gauland und Co. sagte Schmitt außerdem: “Demokratie beibringen, den Pommeranze, eher lernste ne Wildsau Lambada tanze.”

via ntv: Büttenrede gegen Rassismus “Obermessdiener” knöpft sich die AfD vor

Demo gegen Rassismus – Tausende Menschen gehen in #Hanau auf die Straße

Schmerz und Trauer sitzen nach dem Anschlag in Hanau tief. Nun haben 6000 Menschen gegen Hass und Rassismus demonstriert. Die Stadt plant derweil eine zentrale Trauerfeier für die Opfer. Drei Tage nach dem Anschlag in Hanau haben in der hessischen Stadt rund 6000 Menschen gegen Hetze, Menschenverachtung und Rassismus demonstriert. Sie trugen Plakate mit Aufschriften wie “Muss erst getötet werden, damit Ihr empört seid?” oder “Menschenrechte statt rechte Menschen”. Der Grünen-Politiker Cem Özdemir legte an einem der Tatorte einen Kranz für die Opfer des Anschlags nieder. Es sei schwer, Worte zu finden, sagte Özdemir auf dem Heumarkt, wo der Täter einen Teil seiner Opfer erschossen hatte. Er hoffe, “dass dieses Jahr in die Geschichte eingeht als das Jahr, in dem die Republik ernst macht gegen Rechtsradikalismus”.

via spon: Demo gegen Rassismus Tausende Menschen gehen in Hanau auf die Straße