Vergessene #Mussolini-#Attentäterin #VioletGibson – #OTD #remember #AntifaIstHandarbeit

Die Irin, die auf den »Duce« schoss Diese Frau hätte die Weltpolitik verändern können: Am 7. April 1926 verübte Violet Gibson einen Anschlag auf Faschistenführer Benito Mussolini. Lange vergessen, soll sie nun an ihrem Geburtsort Dublin als Heldin geehrt werden. Rom, am 7. April 1926: Die Menschen auf der Piazza del Campidoglio brechen in frenetischen Jubel aus, als Benito Mussolini an diesem Vormittag die Treppe des Senatorenpalastes hinuntersteigt. Der italienische Politiker hat gerade den 7. Internationalen Chirurgenkongress eröffnet. Plötzlich ertönt ein lauter Knall: Eine hagere, weißhaarige Frau im schwarzen Kleid, nur ein paar Meter vom »Duce« entfernt, hält mit ausgestreckten Armen einen Revolver umklammert. Sie drückt erneut ab, doch diesmal klemmt ihre Waffe. Der Streifschuss hat Mussolini an der Nase verletzt, Blut rinnt über sein Gesicht. Hätte er sich nicht spontan zur Seite gedreht, als Studenten die faschistische Hymne »Giovinezza« anstimmten, wäre er wahrscheinlich nicht mehr am Leben. Nach einer Schrecksekunde stürzen sich Umstehende auf die Attentäterin, eine 49-jährige Irin. Die Polizei nimmt die Frau fest und führt sie ab, bevor die erboste Menge sie lynchen kann. Violet Gibson hätte die Weltpolitik verändern können an diesem Tag. Vier Attentate wurden insgesamt auf Mussolini verübt – doch niemand kam dem »Duce« näher als Gibson. (…) Die Untersuchungen im Fall Gibson liefen in alle Richtungen, Hunderte Zeugen wurden verhört – meist ohne Erfolg: Die Irin hatte bei ihrem Aufenthalt in Rom kaum Spuren hinterlassen. Über mögliche Beweggründe gibt jedoch ihr Gefängnistagebuch Aufschluss: »Ihr könnt mich töten, aber ich werde nicht reden«, notierte Gibson am 2. Mai 1926. »Ich leide für eine gerechte Sache. (…) Zaniboni und seine Freunde sind meiner würdig. Wir werden in Italien Anhänger und Bewunderer finden und den Tyrannen stürzen. Ich liebe Italien, und ich erbringe einen großen Beweis für meine Liebe, indem ich mich opfere und für das Land ins Gefängnis und die Irrenanstalt gehe, für seine Freiheit.«

via spiegel: Vergessene Mussolini-Attentäterin Violet Gibson

Montag, 27. März: Megastreiktag – #verdi und #EVG rufen gemeinsam zu Verkehrs- und #Infrastrukturstreiks auf – #zusammengehtmehr

Das hat es in dieser Form noch nie gegeben: Aus Protest gegen unzureichende Angebote in den Tarifauseinandersetzungen für die rund 2,5 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen und für die Beschäftigten von Gesellschaften der Deutschen Bahn AG legen die Mitglieder der DGB-Mobilitätsgewerkschaften ver.di und EVG am kommenden Montag (27. März) gemeinsam die Arbeit nieder. Es wird bundesweit zu erheblichen Einschränkungen in der Verkehrsinfrastruktur kommen.
ver.di-Vorsitzender Frank Werneke zum Megastreik: „Zusammen geht mehr“ – unter diesem Motto hat ver.di die laufende Tarifrunde im vergangenen Jahr begonnen. Und dieses Motto werden wir gemeinsam mit den Kolleginnen und Kollegen der EVG in den laufenden Tarifrunden mit Leben füllen. Unsere Kolleg*innen und Kollegen haben die Öffentliche Infrastruktur während der Corona-Pandemie und seither wieder jeden Tag von Neuem im wahrsten Sinne des Wortes unter schwierigen Bedingungen am Laufen gehalten – und werden dafür vielfach nur schlecht bezahlt. Hohe Energiepreise und steigende Lebensmittelpreise sind für die Beschäftigten im Verkehrssektor deshalb besonders schmerzhaft. Die bislang vorliegenden Angebote der Arbeitgeber bessern die Situation nicht, sie verschärfen den Konflikt. Es ist daher notwendig, gemeinsam für deutlich höhere Löhne zu kämpfen. Deshalb werden Beschäftigte des Öffentlichen und Privaten Personen- und Güterverkehrs sowie der Öffentlichen Infrastruktur in den laufenden Tarifrunden im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen und bei den Gesellschaften der Deutschen Bahn AG am 27. März erstmals gemeinsam die Arbeit niederlegen und damit ein klares Zeichen an die Arbeitgeber setzen: „Zusammen geht mehr!“ Es mag nerven, wenn im Alltag mal wieder nichts geht, aber die Streiks sind nicht nur legitim, sondern letztes Mittel im Arbeitskampf um mehr Geld und bessere Bedingungen. Davon haben übrigens alle was: besseren Service, höhere Qualität, mehr Tempo bei den Dienstleistungen.

via verdi: Montag, 27. März: Megastreiktag – ver.di und EVG rufen gemeinsam zu Verkehrs- und Infrastrukturstreiks auf

Anti-trans activist #PosieParker ends New Zealand tour after chaotic protests at event

The controversial UK gender activist was booed, heckled and doused with tomato juice in a heated confrontation between groups in Auckland. The anti-trans activist known as Posie Parker has cancelled further events and reportedly left New Zealand after chaotic and at times violent protests ended her planned appearance in Auckland. Kellie-Jay Keen-Minshull, who also goes by the name Posie Parker, was due to speak in Auckland on Saturday morning. The controversial UK gender activist was met by crowds of pro-trans rights counter-protesters, estimated to be in the thousands, and substantially outnumbering the speaker’s supporters. She left the event before speaking, after being booed, heckled and doused with tomato juice. Keen-Minshull’s appearance in New Zealand had been highly controversial before her arrival. An earlier appearance in Australia had been attended and supported by white supremacist groups, who marched the streets, repeatedly performing the Nazi salute. A number of LGBTQ+ rights groups had pushed for New Zealand’s immigration authorities to deny her entry to the country, on the grounds that she posed a threat to public order. On Friday, New Zealand’s high court ruled that the decision to allow Keen-Minshull entry to the country was lawful.

via guardian: Anti-trans activist Posie Parker ends New Zealand tour after chaotic protests at event

Rassismus und Homophobie – hohe Geldstrafe gegen Nelson Piquet

Nelson Piquet ist der Vater von Max Verstappens Lebensgefährtin. Dessen Konkurrenten Lewis Hamilton überzog der ehemalige Formel-1-Fahrer mit rassistischen und homophoben Beleidigungen. Knapp zwei Jahre später kassierte er nun die Quittung. Anzeige Wegen rassistischer und homophober Beleidigung des britischen Formel-1-Piloten Lewis Hamilton ist der frühere brasilianische Rennfahrer Nelson Piquet zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Der dreifache Weltmeister muss fünf Millionen Reais (884.000 Euro) an Organisationen zahlen, die sich gegen die Diskriminierung von Schwarzen und Homosexuellen einsetzen, wie ein Gericht am Freitag in Brasília mitteilte. Piquet hatte Hamilton in einem Interview 2021 rassistisch beleidigt. Später entschuldigte er sich öffentlich bei Hamilton, behauptete aber, er sei missverstanden worden. Der von ihm benutzte Begriff sei keine abfällige Bezeichnung für Schwarze, sondern stehe im brasilianischen Portugiesisch für „Kerl“ oder „Person“. Das ließ das Gericht nicht gelten. „Subtilität ist eine der Charakteristiken des modernen brasilianischen Rassismus“, hieß es in der Urteilsbegründung. In einem anderen Interview hatte Piquet Hamilton homophob beleidigt.

via welt: Rassismus und Homophobie – hohe Geldstrafe gegen Nelson Piquet

„ZDF Magazin Royale“ – #Böhmermann erhebt mit Satire-Show #Rassismus-Vorwurf gegen #DieterNuhr

In der neuen Folge seiner TV-Show hat sich Jan Böhmermann Comedian Dieter Nuhr vorgeknöpft, um ihm „den Spiegel vorzuhalten“. Auch Luke Mockridge und Lisa Eckhart bekommen ihr Fett weg.   Jan Böhmermann kommentiert auf Twitter, dass es die vornehmste Aufgabe der Satire sei, den Menschen den Spiegel vorzuhalten. Und das tut er. In der aktuellen Folge des „ZDF Magazin Royale“ parodiert Böhmermann Dieter Nuhr und wirft ihm unter anderem Rassismus vor. Nicht durch direkte Aussagen, sondern durch die Wahl der Aufmachung. So bittet ein Fake-Dieter-Nuhr, gespielt vom Schauspieler Sebastian Rüger, einen türkischstämmigen Comedian namens Younes Al-Amoyra auf die Bühne. Zunächst ist das Publikum noch gut gelaunt, doch als der Comedian keine Lacher erntet, wird es still. Erst als er rassistische Witze reißt, werden die Gäste warm. Mit jedem Witz in diese Richtung feiern ihn die Zuschauer mehr. Der Nuhr-Imitator spricht zudem den Namen des falschen Comedians jedes Mal anders aus.

via focus: „ZDF Magazin Royale“ Böhmermann erhebt mit Satire-Show Rassismus-Vorwurf gegen Dieter

Bundesregierung einigt sich über Selbstbestimmungsgesetz

Nach monatelangen Verhandlungen gibt es in der Bundesregierung eine politische Einigung über das sogenannte „Selbstbestimmungsgesetz“. Es soll das „Transsexuellengesetz“ von 1980 ablösen, das mehrfach als verfassungswidrig eingestuft wurde. Anzeige Laut „Süddeutscher Zeitung“ (Wochenendausgabe) haben die Häuser von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) und Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) sich darauf verständigt, die Änderung von Vornamen und Geschlechtseinträgen im Personenstandsregister zu erleichtern. Transgeschlechtliche, intergeschlechtliche und nicht binäre Menschen – also solche, die sich nicht als ausschließlich männlich oder weiblich verstehen – sollen nur noch eine einfache Selbstauskunft beim Standesamt abgeben müssen, wenn sie den Vornamen oder den Geschlechtseintrag im Personenstandsregister korrigieren wollen. Bisher waren hierfür ein mit hohen Kosten verbundenes Gerichtsverfahren und zwei psychologische Gutachten nötig. Eine neuerliche Änderung des Geschlechtseintrags soll nach den Plänen von Paus und Buschmann frühestens nach einem Jahr möglich werden. Anders als zunächst geplant, wurde dem Entwurf ein Passus eingefügt, der die Präsenz von transgeschlechtlichen Personen in geschützten Frauenräumen betrifft. Kommt es hier zu Beschwerden, soll wie bisher das Hausrecht gelten, unabhängig von dem Geschlechtseintrag im Pass.

via oldennburger onlinezeitung: Bundesregierung einigt sich über Selbstbestimmungsgesetz

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Einstweilige #Verfügung des LG #Frankfurt – #Reichelt-Blog darf trans Frau nicht als Mann bezeichnen

In einem Artikel auf dem Blog des Ex-Bild-Chefredakteurs Julian Reichelt war eine trans Frau als Mann bezeichnet worden. Das Landgericht Frankfurt hat dies mit einer einstweiligen Verfügung untersagt. Für den Anwalt der Betroffenen hat die Entscheidung Signalwirkung. Das Landgericht Frankfurt hat untersagt, dass die trans Frau Janka Kluge in einem Blogartikel des Medienunternehmens von Ex-Bild-Chefredakteur Julian Reichelt als Mann bezeichnet wird. Dies bestätigte das Gericht auf Anfrage. Kluge hatte sich gegen einen Artikel vom 3. Februar auf Pleiteticker.de der Autorin Judith Sevinç Basad gewehrt. In dem Text war sie zunächst als “biologischer Mann”, später nur noch als “Mann” bezeichnet worden. Die Pressekammer des Landgerichts Frankfurt gab Kluge mit einer einstweiligen Verfügung vom 17. März Recht und entschied gegen das von Reichelt geleitete Unternehmen Rome Medien GmbH, zu dem der Blog gehört. Reichelt betreibt seit seiner Entlassung bei der Bild neben dem Pleiteticker-Blog einen Youtube-Kanal, der als rechtspopulistisch gilt. Anwalt: “Entscheidung mit Signalwirkung” “Niemand muss hinnehmen, bewusst dem falschen Geschlecht zugeordnet zu werden”, teilte Kluges Anwalt Jasper Prigge mit

via fr: Einstweilige Verfügung des LG Frankfurt Reichelt-Blog darf trans Frau nicht als Mann bezeichnen

siehe dazu auch: Bundesverfassungsericht. Leitsätze zum Beschluss des Ersten Senats vom 10. Oktober 2017 – 1 BvR 2019/16Das allgemeine Persönlichkeitsrecht (Art. 2 Abs. 1 i.V.m. Art. 1 Abs. 1 GG) schützt die geschlechtliche Identität. Es schützt auch die geschlechtliche Identität derjenigen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen. Art. 3 Abs. 3 Satz 1 GG schützt auch Menschen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, vor Diskriminierungen wegen ihres Geschlechts. Personen, die sich dauerhaft weder dem männlichen noch dem weiblichen Geschlecht zuordnen lassen, werden in beiden Grundrechten verletzt, wenn das Personenstandsrecht dazu zwingt, das Geschlecht zu registrieren, aber keinen anderen positiven Geschlechtseintrag als weiblich oder männlich zulässt.