Der FPÖ-Klubchef suggerierte, Flüchtlinge seien für die Rückkehr der Krätze zuständig Die Krätze ist nach Österreich zurückgekehrt. Im Jahr 2018 haben sich die Fälle zum Teil verdreifacht. Die juckende Hautkrankheit ist dafür bekannt, alle paar Jahre zurückzukehren, auch aktuell sind Patienten sozial enorm durchgemischt. FPÖ-Klubchef Johann Gudenus verfasste aber auf Facebook einen Beitrag, in dem er suggerierte, die Krätze sei auf Flüchtlinge zurückzuführen. Nun prüft das Landesamt für Verfassungsschutz in Wien das Posting. Die Krankheit habe, wie zum Beispiel “auch ausgestorbene”, schreibt Gudenus sarkastisch, “natürlich nichts mit der hirnverbrannten Willkommenskultur zu tun”. Bei der Behauptung handelt es sich, wie der “Kurier” berichtet, um einen fremdenfeindlichen Mythos. Migranten seien laut Alessandra Handisurya, die die Dermatologie-Ambulanz am AKH Wien leitet, nicht häufiger Patienten als andere Menschen. Eher seien alle Alters- und Berufsgruppen aus allen Bezirken betroffen. Auf sozialen Medien löste der Beitrag zum Teil Empörung aus. Ein Nutzer fragte daraufhin das Social-Media-Team der Polizei Wien, ob das Posting als Verhetzung zu bewerten sei. Diese kündigte daraufhin eine Überprüfung an. (…) Es ist nicht das erste Mal, dass Gudenus‘ Online-Behauptungen ein Nachspiel haben: Erst Ende Jänner wurde er wegen übler Nachrede verurteilt, wobei das Urteil noch nicht rechtskräftig ist. Er hatte dem Grünen Rudi Anschober vorgeworfen, einen “Terrorsympathisanten” zu unterstüzen.
via standard: Verhetzung: Verfassungsschutz prüft Gudenus-Posting über Flüchtlinge
Von GuentherZ – Eigenes Werk, CC BY 3.0, Link – Krätzen-Johann