Trotz eines vom Rigaer Stadtparlament ausgesprochenen Verbots wollen am 16. März ehemalige Veteranen der lettischen Waffen-SS in der lettischen Hauptstadt Riga aufmarschieren. Janis Atis Krumins, Kopf der rechtsextremen Organisation „Daugavas Vanagi“, bestätigte die Aufmarschpläne vor wenigen Tagen. Das Verbot war von der lettischen Innenministerin Linda Murniece kritisiert worden. Ihrer Auffassung nach lägen „keine Hinweise auf mögliche Provokationen“ seitens der ewiggestrigen Aufmarschierer vor. Aufmärsche der SS-Veteranen am 16. März finden seit 1994 statt. Trotz gerichtlichen Verbots waren im vergangenen Jahr am 16. März mehrere hundert Veteranen der lettischen Waffen-SS durch Riga, eine Mordstätte des Holocaust, marschiert.
viaWaffen-SS-Treiben in Riga | Bnr.de – Blick nach Rechts.
siehe auch: Riga verweigert SS-Veteranenaufmarsch die Genehmigung. Bereits letztes Jahr hat die Stadtregierung den Aufmarsch von SS-Veteranen versucht zu unterbinden – jedoch erfolglos. Auch Gegendemos am 16. März untersagt – Verbot im Vorjahr wurde von beiden Seiten ignoriert