WELTKRIEGSWAFFEN VERKAUFT : NS-Devotionalien bei Beschuldigtem gefunden

Im Fall der am Freitag und Samstag bei Durchsuchungen an mehreren Orten in Frankfurt gefundenen Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg deutet sich laut den Behörden ein rechtsextremer Hintergrund an. Bei dem Hauptbeschuldigten, einem Sechsundzwanzigjährigen, seien NS-Devotionalien gefunden worden, sagte eine Sprecherin der Staatsanwaltschaft auf Anfrage. Über eine berufliche Tätigkeit des Mannes sei nichts bekannt: Offenbar habe er keinen Beruf ausgeübt und auch keine abgeschlossene Berufsausbildung. Die genauen Hintergründe seien Gegenstand des laufenden Ermittlungsverfahrens. Nach Angaben der Sprecherin waren die Ermittler auf die Spur des Mannes gekommen, weil gegen einen der beiden Mitbeschuldigten wegen Diebstahls ermittelt wurde. In diesem Verfahren sei dessen Handy ausgewertet worden. Darauf hätten sich Chats mit dem Hauptbeschuldigten befunden, in denen auch Fotos der Waffen vorkamen. Mit umfangreichen Beschlüssen des Amtsgerichts Frankfurt durchsuchten Polizei und Landeskriminalamt vom frühen Freitagmorgen bis Samstag drei Wohnhäuser in den Stadtteilen Bergen-Enkheim und Nordend und eine Gartenparzelle im Frankfurter Süden. Sie fanden dabei eine „Vielzahl potentieller Sprengmittel, Schusswaffen und Munition“, darunter zündfähige Granaten, die direkt vom Kampfmittelräumdienst gesprengt werden mussten. Auch Stichwaffen und Drogen stellten die Beamten sicher.Schließlich führten nach Angaben von Polizei und Staatsanwaltschaft die Ermittlungen und die Einlassungen des Hauptbeschuldigten zu einer Feldscheune im Frankfurter Norden, wo der Mann eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg vergraben hatte. Diese stellte sich als nicht zündfähig heraus und wurde „fachgerecht geborgen“. An den Durchsuchungen waren sowohl der Kampfmittelräumdienst als auch Experten des Landeskriminalamtes für Sprengtechnik und Entschärfung beteiligt.

via faz:WELTKRIEGSWAFFEN VERKAUFT : NS-Devotionalien bei Beschuldigtem gefunden

siehe dazu auch: Polizei stellt #Kriegswaffen in #Frankfurt sicher – Drei #Festnahmen Die Polizei nimmt in Frankfurt drei Männer fest, die mit Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Mehrere Granaten müssen kontrolliert gesprengt werden. Frankfurt – Großeinsatz für Spezialkräfte der Polizei in Frankfurt. Die Beamten haben am Freitag drei Männer festgenommen, die mit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Der Kampfmittelräumdienst musste mehrere zündfähige Granaten kontrolliert sprengen. Anlass für den Einsatz war ein Ermittlungsverfahren der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Es richtet sich gegen drei Männer im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Sie sollen Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben, wieder gebrauchsfähig gemacht und später verkauft haben.

#Polizei stellt #Kriegswaffen in #Frankfurt sicher – Drei #Festnahmen

Die Polizei nimmt in Frankfurt drei Männer fest, die mit Waffen aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Mehrere Granaten müssen kontrolliert gesprengt werden. Frankfurt – Großeinsatz für Spezialkräfte der Polizei in Frankfurt. Die Beamten haben am Freitag drei Männer festgenommen, die mit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg gehandelt haben sollen. Der Kampfmittelräumdienst musste mehrere zündfähige Granaten kontrolliert sprengen. Anlass für den Einsatz war ein Ermittlungsverfahren der Frankfurter Staatsanwaltschaft wegen Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz. Es richtet sich gegen drei Männer im Alter zwischen 19 und 26 Jahren. Sie sollen Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg ausgegraben, wieder gebrauchsfähig gemacht und später verkauft haben. Insgesamt durchsuchte die Polizei am Freitag drei Wohnhäuser in Bergen-Enkheim und im Nordend sowie ein Gartengrundstück im Süden der Stadt. Wie ein Pressesprecher der Behörde am späten Abend mitteilte, entdecken die Spezialkräfte „eine Vielzahl potenzieller Sprengmittel, Schusswaffen und Munition“. Experten des Kampfmittelräumdienstes und des Landeskriminalamts schauten sich die beschlagnahmten Waffen an. Sie kamen zum Ergebnis, dass Explosionsgefahr zumindest nicht auszuschließen war – was auch an den Manipulationen lag, die die Verdächtigen an den Sprengkörpern vorgenommen haben sollen.

via fr: Polizei stellt Kriegswaffen in Frankfurt sicher – Drei Festnahmen

siehe auch;: Verdächtiger nach Sprengmittel-Fund in Untersuchungshaft Nach dem Fund von Sprengmitteln in Frankfurt sitzt ein 26 Jahre alter Hauptverdächtiger in Untersuchungshaft. Die Ermittlungsrichterin am Amtsgericht habe dies am Samstag angeordnet, teilte die Polizei am Sonntag mit. Der Einsatz der Polizei sei am Samstag beendet worden. AKTUELLES: Schlagzeilen USA: Frau erschießt sechs Menschen an einer Grundschule Razzia in Reutlingen: Mutmaßlicher Reichsbürger soll 22 Waffen besessen haben Bundesweite Razzien: Schuss bei Durchsuchungen gegen Reichsbürger – ein Polizist verletzt Mehr News Bei Durchsuchungen waren am Freitag in einem Objekt im Stadtteil Bergen-Enkheim den Angaben zufolge potenzielle Sprengmittel, Munition, Stichwaffen und Betäubungsmittel gefunden worden. Alle sprengstoffverdächtigen Gegenstände seien überprüft und sicher geborgen worden. Das galt laut Polizei auch für Sprengmittel, die in einer Gartenparzelle im Frankfurter Süden gefundenen wurden. Eine bei den Ermittlungen ebenfalls entdeckte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg, die in einer Feldscheune im nördlichen Stadtgebiet vergraben war, sei nicht zündfähig gewesen und ebenfalls entsorgt worden; Fliegerbombe bei Razzia wegen gehorteter Weltkriegs-Waffen entdeckt. Bei den seit Freitag in Frankfurt am Main laufenden Durchsuchungen im Zusammenhang mit Waffen und Munition aus dem Zweiten Weltkrieg hat die Polizei eine Fliegerbombe entdeckt. Der 26 Jahre alte Hauptverdächtige des Täter-Trios habe die Ermittler zu einer Feldscheune im Frankfurter Norden geführt, wo die nicht zündfähige Fliegerbombe vergraben gewesen sei, teilten die Ermittler am Sonntag mit. Die Durchsuchungen an verschiedenen Örtlichkeiten seien am Samstag beendet worden. Es seien dabei nach den ersten Funden von Sprengmitteln, Schusswaffen und Munition weitere potentielle Sprengmittel, Munition, Stichwaffen und Betäubungsmittel gefunden worden.

#ANKLAGE WEGEN #SEXUELLER #NÖTIGUNG – Wie kam der #Penis des #Polizei-Chefs in die Hand der #Polizistin? – #polizeiproblem

[cw sexuelle Sprache, sexuelle Praktiken]

„Er ist mit seinen 47 Jahren der jüngste Inspekteur in der Geschichte der Polizei Baden-Württemberg und für diese herausragende Stellung bestens geeignet“ (Thomas Strobl, CDU-Innenminister von Baden-Württemberg am 28. 10. 2020). Der Mann, den der Vize-Regierungschef damals so lobte, ist Andreas Renner. Dem ranghöchsten Polizisten in „The Länd“ (Eigenwerbung) wird ab Freitag in Stuttgart der Prozess gemacht. Es geht um ein Personalgespräch mit Sekt, schmutzige Fantasien, Überwachungskameras in einer Bar und ein mäßig erigiertes Glied am Straßenrand.

via bild: ANKLAGE WEGEN SEXUELLER NÖTIGUNG Wie kam der Penis des Polizei-Chefs in die Hand der Polizistin?

siehe auch: Prozess startet Freitag – Ranghöchster Polizist Baden-Württembergs wegen sexueller Nötigung vor Gericht. Polizeiinspekteur Andreas Renner muss sich ab Freitag wegen des Vorwurfs der sexuellen Nötigung vor Gericht in Stuttgart verantworten. Er soll seine Machtstellung als ranghöchster Polizist von Baden-Württemberg ausgenutzt haben.   Nach einem Personalgespräch mit einer Polizistin soll es zwischen ihr und Andreas Renner intim geworden ein. Das berichtet die „Bild“. Demnach wollte die Beamtin in den höheren Polizeivollzugsdienst befördert werden. Nach dem Gespräch seien Renner, die Polizistin sowie eine andere Person in eine naheliegende Bar gezogen. Polizeiinspekteur und Beamtin gingen am besagten 12. November 2021 anschließend zu zweit in eine weitere Bar namens „The Corner“. Dort kamen sich beide schließlich näher. Wie eine Überwachungskamera dokumentiert, küssten sich Renner und die Polizistin am Tresen. Renner soll ihr anschließend von seinen sexuellen Vorlieben erzählt haben, unter anderem schaue er gerne Frauen beim Urinieren zu. Das geht aus der Anklageschrift hervor, die „Bild“ vorliegt. Gegen 3.00 Uhr morgens verließen beide die Bar. Renner sei in eine naheliegende Straße gegangen, um zu urinieren. Die Polizistin sei ihm gefolgt, habe plötzlich seinen Penis in die Hand genommen, behauptet Renner. Die Polizistin erzählt die Geschichte allerdings ganz anders: Laut ihrer Version habe der Polizeiinspekteur „sein mäßig erigiertes Glied in ihre linke Hand gedrückt und dann uriniert“. Die Polizistin habe fassungslos reagiert. Um 4.00 Uhr fuhren beide mit dem Taxi nach Hause.

Nach #Rassismusvorfall bei der #Polizei in #Sachsen: Wie steht es um die #Prävention?

Ein jüngster Vorfall in Dresden zeugt wieder von Rassismus im Polizeialltag. Doch Sachsen ist wenig interessiert an Anti-Rassismus-Schulungen. „Sachsen hätte es nötig, Rassismus in den eigenen Reihen zu thematisieren, hat aber offenkundig kein Interesse“, sagt der Kriminologe Thomas Feltes. Ein Anruf einer Zeugin: eine Schlägerei, einer der Beteiligten hat ein Messer gezogen. Die Polizistin am Telefon fragt: „Wie viele Menschen sind beteiligt?“ Und dann, immer wieder: „Wer prügelt sich denn da, Deutsche oder Ausländer?“ Unsere Autorin Linde Gläser hat diesen Vorfall von Weihnachten 2022 in Dresden detailliert geschildert. Die hiesige Polizeidirektion will den Vorfall „kritisch auswerten“. Dass dieser Vorfall kein Einzelfall ist, zeigen Zwischenergebnisse einer Polizeistudie, die in der vergangenen Woche vorgestellt wurden. Es gebe „mehr als nur Einzelfälle, bei denen die individuelle Einstellung kaum mit den Leitbildern der Polizei in Einklang zu bringen“ sei, heißt es in dem Bericht. Doch wie kann die Polizei verhindern, dass es überhaupt zu rassistischen Äußerungen oder gar Polizeigewalt kommen kann? Eine Möglichkeit wären grundsätzlich Fortbildungen zu Rassismus und Antisemitismus. In Sachsen haben laut dem Mediendienst Integration 2021 drei Menschen die einzige Fortbildung des Jahres zu dem Thema besucht. Module in der Ausbildung sind, Stand August 2022, überhaupt nicht vorgesehen. Eine Antwort auf eine Anfrage des RedaktionsNetzwerks Deutschland (RND) zu aktuellen Zahlen steht noch aus. (…) Doch was hindert die Polizei, den Blick nach innen zu richten? „Die Polizei möchte nicht dahin schauen, wo es wehtut, weil sie eine geschlossene Gesellschaft ist, eine Subkultur. Die Beamten sind auf Gedeih und Verderb einander ausgeliefert.“ Das führe zu einem Grundsatz: Der Betrieb muss ohne größere mediale Wahrnehmung laufen. Über das eigene Handeln nachzudenken, Veränderungen oder kritisches Nachdenken könnte das gefährden.“ Weiterhin gebe es klare Akteure, die eine neue Handhabung der Aufarbeitungen verhindern wollten: „Die Polizeigewerkschaften blockieren Veränderungen, aber auch die Politik hat Angst, dass ihnen Veränderungen auf die Füße fallen könnten“, erklärt Feltes, der seit 50 Jahren in diesem Bereich forscht.

via rnd: Nach Rassismusvorfall bei der Polizei in Sachsen: Wie steht es um die Prävention?

Polizei Sachsen VW Passat.JPG
Von Der ursprünglich hochladende Benutzer war <a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/de:User:Zieshan” class=”extiw” title=”w:de:User:Zieshan”>Zieshan</a> in der <a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/de:” class=”extiw” title=”w:de:”>Wikipedia auf Deutsch</a> (SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNERN) – Übertragen aus <span class=”plainlinks”><a class=”external text” href=”https://de.wikipedia.org”>de.wikipedia</a></span> nach Commons durch <a href=”//commons.wikimedia.org/wiki/User:Ireas” title=”User:Ireas”>Ireas</a> mithilfe des <a href=”https://iw.toolforge.org/commonshelper/” class=”extiw” title=”toollabs:commonshelper/”>CommonsHelper</a>. (SÄCHSISCHES STAATSMINISTERIUM DES INNERN), CC BY-SA 3.0 de, Link – symbolbild

#Ermittlungen dauern an – #Brandanschlag auf #Flüchtlingsheim in #Bautzen: Ermittler gehen von rechtem Motiv aus – #terror

Ein Brandanschlag kurz vor dem Einzug der ersten Flüchtlinge in ein ehemaliges Hotel sorgt im Oktober 2022 für Entsetzen. Wer Fensterscheiben eingeworfen und Feuer ausgelöst hat, ist unklar – zum Tathintergrund gibt es einen Verdacht. Bei dem Anschlag auf eine geplante Flüchtlingsunterkunft im ehemaligen Bautzener „Spreehotel“ im Oktober 2022 gehen die Behörden inzwischen von einem fremden- oder ausländerfeindlichen Hintergrund aus. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung dauern an „und werden weiterhin mit hoher Intensität betrieben“, wie es in der Antwort des Innenministeriums auf eine Kleine Anfrage der AfD im Landtag vom 17. März zum Ermittlungsstand heißt. Die Umstände der Tat – Ziel des Angriffs, Zeitpunkt, Art und Weise – sprächen für politisch rechts motivierte Kriminalität. Der oder die Täter sind bisher nicht gefasst, nach Angaben der Staatsanwaltschaft Görlitz wird das Verfahren „noch gegen unbekannt“ geführt. Am Morgen des 28. Oktober war im ehemaligen „Spreehotel“ ein Feuer ausgebrochen, nachdem Fensterscheiben eingeworfen wurden. In der Woche danach sollten erste Flüchtlinge in das Haus einziehen.

via rnd: Ermittlungen dauern an Brandanschlag auf Flüchtlingsheim in Bautzen: Ermittler gehen von rechtem Motiv aus

Schwere Vorwürfe gegen #SEK – #Polizisten richten Friseur bei #Festnahme brutal zu und löschen #Beweismaterial – #schauhin -#polizeigewalt #polizeiproblem

Akin E. wurde vergangenes Jahr von einem Sondereinsatzkommando vor seinem Friseursalon in Hilden (NRW) festgenommen. Dabei sollen die Polizisten extrem gewalttätig vorgegangen sein. Beweisen kann E. die unverhältnismäßige Gewalt schwer, denn die Beamten löschten das Beweismaterial einfach. Ein Jahr ist es her, dass Friseur Akin E. vor seinem Salon von einem Sondereinsatzkommando (SEK) zu Boden gebracht, geschlagen und gefesselt wurde. (…) Bevor man ihn in Gewahrsam nehmen konnte, brachte man ihn in ein Krankenhaus in Hilden. Dort habe man eine Platzwunde und eine Nasenprellung festgestellt, E. spricht zudem von ausgeschlagenen Zähnen. Er wirft den Polizisten brutale Gewalt vor und würde gern gegen sie vorgehen. Anwohner bestätigen der „RP“, dass sie den Mann blutend am Boden liegen gesehen haben. Details zum Übergriff könnte die Kamera an E.s Salon geben. Die wurde allerdings von den Beamten beschlagnahmt – und die Daten gelöscht. „Weil die Einsatzkräfte nicht vermummt waren und einem besonderen Schutz der Persönlichkeit unterstehen“, so ein Sprecher, habe man das Material auf der Festplatte gelöscht. Und zwar, ohne es vorher zu sichern. (…) „Eine Löschung darf, wenn überhaupt, nur dann stattfinden, wenn ein konkreter Verdacht besteht, dass eine Veröffentlichung des Materials im Raum steht“, sagt er der „RP“. In jedem Fall aber müsse das Material gespeichert werden – „sonst wäre das eine Vernichtung von Beweismaterial.“ Das wiederum sei laut Feltes eine Straftat, die bis zu fünf Jahre Freiheitsstrafe bedeuten könne.

via focus: Schwere Vorwürfe gegen SEK Polizisten richten Friseur bei Festnahme brutal zu und löschen Beweismaterial

Streikende Lkw-Fahrer auf #Raststätte attackiert – #Spediteur und #Schläger wieder frei – #streik

Eine Privat-Miliz bedrängt streikende Lkw-Fahrer auf einer Autobahnraststätte bei Darmstadt. Die 19 festgenommen Personen sind wieder auf freiem Fuß. Der Streik der Fernfahrer an der Autobahnraststätte Gräfenhausen-West an der A5 bei Darmstadt dauert nach dem Großeinsatz der Polizei am Freitag (7. April) weiter an. Die Lage hat sich laut Polizei, die den Ausstand weiter beobachtet, aber wieder beruhigt. Die 19 vorläufig festgenommenen Personen, darunter der polnische Speditionsinhaber selbst, seien zwar mittlerweile wieder auf freiem Fuß, wie ein Polizeisprecher der Deutschen Presse-Agentur mitteilte. Sie seien am Samstag aber nicht mehr an der Raststätte aufgetaucht, wie die Polizei gegenüber der Hessenschau bestätigte. Am Freitagvormittag hatte der polnische Spediteur versucht, den Streik seiner Lkw-Fahrer, der seit einigen Tagen andauert, gewaltsam zu brechen (siehe Erstmeldung). Die Sicherheitskräfte des Unternehmers sollten die Fahrzeuge der Streikenden zur Not wohl mit Gewalt entwenden. Den rund 50 Fernfahrern der polnischen Firma, die unter anderem aus Usbekistan kommen, wurde nach eigenen Angaben teilweise seit Monaten kein Lohn mehr gezahlt. Die Polizei war am Freitag mit rund 100 Einsatzkräften vor Ort und verhinderte eine Eskalation. DGB und die hessische SPD verurteilten das Vorgehen des Speditionsinhabers. Der Rechtsstaat dürfe es sich nicht gefallen lassen, dass Spediteure zur Selbstjustiz greifen und sich mit martialischen Mitteln Zutritt zu den Lastwagen verschaffen wollten, sagte SPD-Fraktionschef Günter Rudolph.

via fr: Streikende Lkw-Fahrer auf Raststätte attackiert – Spediteur und Schläger wieder frei

siehe auch; Eskalation auf Raststätte #Gräfenhausen – “Paramilitärische Einheiten” aus #Polen bedrängen streikende #Lkw-Fahrer – #streik. Seit Tagen streiken dutzende Lkw-Fahrer an der A5 bei Weiterstadt, unter anderem weil sie kein Geld bekommen. Jetzt wollte die zuständige polnische Spedition den Streik offenbar mit Gewalt beenden. Die Polizei musste mit einem Großaufgebot einschreiten, es kam zu Festnahmen. (…) Gegen 11 Uhr kam es zu handfesten Auseinandersetzungen, als sich der polnische Firmeninhaber in Begleitung mehrerer Personen Zutritt zu den abgestellten Lkw verschaffen wollte. Die Delegation glich dabei eher einer paramilitärischen Einheit denn einer Abordnung einer Spedition. Teils mit panzerähnlichen Fahrzeugen fuhren die Männer auf der Raststätte vor, einige trugen sogar vermeintlich schusssichere Westen. Sie hatten offenbar den Auftrag, die Lkw-Fahrer einzuschüchtern und die Lastwagen zur Not mit Gewalt zu entwenden. Stefan Körzell, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), spricht auf Twitter von einer “Schlägertruppe aus Polen”, die versucht habe, den Fahrern ihre Lkw zu “klauen”; Fahrerstreik auf Raststätte dauert an: Festgenommene frei Fahrerstreik auf Raststätte dauert an: Festgenommene frei. Nach dem Großeinsatz der Polizei auf einer Autobahnraststätte in Südhessen im Zusammenhang mit einer Streikaktion von Lkw-Fahrern hat sich die Lage inzwischen wieder beruhigt. Das teilte die Polizei am Samstag mit. Der festgenommene polnische Speditionsinhaber und 18 seiner Sicherheitsleute, die am Freitag gegen die streikenden Fahrer losgehen wollten und von der Polizei gestoppt wurden, sind inzwischen wieder auf freiem Fuß, wie ein Polizeisprecher weiter sagte. Das Rollkommando trat laut Polizei teilweise sehr martialisch auf, trug Schutzwesten und soll zum Teil versucht haben, sich mit Gewalt Zugang zu den Lastwagen zu erzwingen. (…) Dem Besitzer der Lastwagen und seinen Security-Helfern werden in unterschiedlicher Beteiligung schwerer Landfriedensbruch, Nötigung, Bedrohung, versuchte gefährliche Körperverletzung und Störung einer Versammlung vorgeworfen. Die rund 50 Fernfahrer der polnischen Firma, die unter anderem aus Usbekistan kommen, sind auf der Raststätte seit einigen Tagen im Ausstand. Ihren Angaben zufolge wurde ihnen teilweise bereits seit Monaten kein Lohn gezahlt; Angriff auf streikende Lkw-Fahrer Der polnische Detektiv und seine Miliz. Ein selbsternannter Detektiv aus Polen schickte offenbar seine Privat-Miliz nach Hessen, um streikende Lkw-Fahrer unter Druck zu setzen. Der Mann hinter der “Rutkowski Patrol” ist prominent, prollig – und zwielichtig. Krzysztof Rutkowski führt ein illustres Leben, das zeigen zumindest seine Accounts bei Facebook und Instagram mit insgesamt fast 200.000 Followern: Sonnenbrille, Goldketten, Mercedes, BMW, schöne Frauen und ein martialisches, panzerartiges Fahrzeug. Rutkowski geizt nicht damit, zu zeigen was er hat. Sein Beruf: Er ist ein aus Fernsehen und bei Youtube bekannter Privatdetektiv in Polen. Und er “ermittelt” gerne im Ausland – am Freitag war seine Truppe in Hessen. Schlägertrupps auf Mission in Hessen Einer seiner aktuellen Auftraggeber war offenbar jener Spediteur, der sich an dem Streik seiner Lkw-Fahrer derart störte, dass er die “Detektei Rutkowski” engagierte. Am Karfreitag rückte das schwarze Fahrzeug, vor dem Rutkowski sonst gerne für Soziale Medien posiert, auf einer Raststätte der A5 ein. Ein schwarz gekleideter Schlägertrupp versuchte, die Fahrer einzuschüchtern. Die Polizei musste dazwischen gehen. Am Samstag sind die 18 festgenommenen Rutkowski-Sicherheitsleute und der Spediteur wieder frei gelassen worden. Laut Polizei tauchten sie danach nicht mehr auf dem Rastplatz auf, auf dem die Lkw-Fahrer immer noch für die Zahlung ihrer Löhne streiken. Wie in Agentenfilmen Wie es nun bei den Ermittlungen weitergeht und welche Folgen die Selbstjustiz einer polnischen Truppe auf deutschem Boden hat, war am Ostersamstag noch unklar. Die zuständige Staatsanwaltschaft Darmstadt teilte dem hr am Samstag mit, die Ermittlungen dauerten an, zu polnischen Behörden bestünde aktuell kein Kontakt. Rutkowskis Miliz nennt sich “Rutkowski Patrol”. Auf den ersten Blick könnte es sich um eine Einheit des SEK handeln: Schwarze Westen, Sturmhauben, ein metallener Stern um den Hals als “Ausweis”, der aussieht als hätte sich Rutkowski von amerikanischen FBI-Agentenfilmen inspirieren lassen.