Nazis a no-show for rally against Volusia Sheriff Mike Chitwood. But he showed up

A sea of American flags, some with the Star of David, dotted the landscape at State Road 40 and Beach Street in Ormond Beach Saturday afternoon as more than 30 counterprotesters gathered in support of the local Jewish community. The group was there to counter an expected demonstration by the neo-Nazi National Socialist Movement against Volusia Sheriff Mike Chitwood. No Nazis showed up, but Chitwood did. Chitwood shook hands with each one of the counterprotesters and thanked them for coming. What did he think about a notorious national extremist group protesting against him? “It goes with the territory. I signed up for this 35 years ago, you know, what I didn’t sign up for was what has been occurring with my family by cowardly, faceless scumbags who are on the internet, you know, pushing all this stuff out,” he said. Since the sheriff has declared war on hate groups, he has dealt with death threats but his family has been targeted as well. So far three people, including a man from San Diego last night, have been jailed for making death threats against the sheriff. Authorities brought Tyler Meyer, 30, to the Volusia County jail on Friday night. Meyer is charged with threatening to kill Chitwood and was being held on $100,000 bail.

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Querdenker-Feindesliste auf TikTok aufgetaucht: Auch Politiker aus BW betroffen

Auf der Videoplattform TikTok ist eine Art Feindesliste aufgetaucht. In Videoform werden knapp 100 Menschen aus Wissenschaft, Politik und Medien an den digitalen Pranger gestellt und als Feinde markiert. Unter den Betroffenen befinden sich auch Mitglieder der baden-württembergischen Landesregierung. Wie funktioniert diese Feindesliste? Und wer steckt dahinter? Die Spur führt ins Querdenker-Milieu. Rechte Fantasien: Der Wunsch nach “Nürnberg 2.0” Die Videos des TikTok-Accounts sind alle ähnlich aufgebaut: Unter einem Porträt der betroffenen Person steht: “Ich komme ins Gefängnis, weil ich Plandemie-Terror förderte.” Es folgt eine Liste angeblicher “Verbrechen”, die zu einer fiktiven Anklage führen sollen – bei einer Neuauflage der Nürnberger Prozesse.  Bei den Nürnberger Prozessen wurden vor fast 80 Jahren NS-Verbrecher für ihre Taten verurteilt. Teilweise zum Tod. Die Vorstellung einer Neuauflage dieser Prozesse war schon früher Vorbild für Feindeslisten. In der Vorstellung der extremen Rechten sowie der Querdenker-Szene ist der Wunsch nach einem “Nürnberg 2.0” gleichbedeutend mit der Sehnsucht nach einem “Tag der Abrechnung”. Durch den historischen Vergleich werden NS-Verbrechen verharmlost und politische Feinde in die Nähe von Tätern des Nazi-Regimes gerückt. Feindeslisten: Tradition unter Rechtsextremisten Feindeslisten haben in der rechten Szene eine lange Tradition. Sie können der Sammlung von Daten wie Adressen politischer Feinde dienen und werden manchmal im Verborgenenen angelegt. Bei den Rechtsterroristen des NSU fand man solche Listen, oder bei der Prepper-Gruppe Nordkreuz. Es gibt aber auch öffentliche Listen, eine Art Pranger, die vor allem einen Zweck erfüllen: Die betroffenen Personen einzuschüchtern. REMS-MURR-KREIS Der Hass, der nicht enden will: Reichsbürger-Feindesliste sorgt für Unruhe im Landtag Telegram-Kanal: Querdenker-“Satire” mit Hitlerbärtchen Hinter der TikTok-Feindesliste steckt unseren Recherchen zufolge ein Querdenker aus NRW, dessen Telegram-Kanal wir seit längerem verfolgen und der uns namentlich bekannt ist. Auf diesem Kanal finden sich über die vergangenen Jahre der Pandemie zahlreiche Beiträge, die typische Querdenker-Narrative bedienen. Der Betreiber will sie als Satire verstanden wissen. Auf TikTok ist eine Feindesliste aufgetaucht, die Menschen in Videoform an den Pranger stellt. Es ist womöglich die erste dieser Art auf der Plattform. © Screenshot TikTok Der Querdenker zeigt sich in seinen Beiträgen mit Hitlerbärtchen, nennt politische Feinde “Gashahndreher” und stellt auch in anderer Form Bezüge zwischen dem Umgang mit der Pandemie und dem Dritten Reich her. Selbst das Logo seines Tik-Tok-Kanals ist offensichtlich an die Hakenkreuz-Flagge der Nazis angelehnt. Gewaltfantasien: “Nur, um sie mal brennen zu sehen” Unter den Telegram-Beiträgen des Mannes fanden sich in der Vergangenheit bereits Gewaltfantasien. Im November 2021 teilte er ein Bild mit einem Adventskranz. Anstelle der Flammen war auf die Kerzen der Kopf einer bekannten Journalistin montiert – “nur, um sie mal brennen zu sehen”, schrieb er. Das sei kein Aufruf zur Gewalt, aber er freue sich schon darauf, wenn die betroffene Journalistin bei den nächsten Nürnberger Prozessen zu lebenslanger Haft verurteilt werde. REMS-MURR-KREIS Podcast zur Querdenker Szene: Wissenschaft und Politik als Feindbild Von der Vorstellung einer Neuauflage der Nürnberger Prozesse scheint der Mann regelrecht besessen. Er ging für diese Forderung bereits mit einer Namensliste in Plakatform auf die Straße. “Zweite Nürnberger Prozesse für alle Plandemie-Verbrecher” stand darauf zu lesen. Das reichte ihm nun offenbar nicht mehr.

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Rechtsextreme nehmen Gegner ins Visier : Neonazis horten #Feindeslisten – #terror #antiantifa

Immer wieder finden Ermittler Feindeslisten bei Rechtsextremen – und Sicherheitsbediensteten. Die Linke sieht eine „echte Gefahr“. Als im Dezember die Bundesanwaltschaft deutschlandweit terrorverdächtige Reichs­bür­ge­r:in­nen durchsuchen und festnehmen ließ, stießen die Er­mitt­le­r:in­nen auch auf drei Feindeslisten. 50 Namen politischer Geg­ne­r:in­nen waren dort insgesamt aufgeführt. Eine Aufzählung des Bundesjustizministeriums macht nun klar: Solche Listen sind in rechtsextremen Kreisen inzwischen keine Seltenheit – und sie finden sich immer wieder auch bei früheren oder aktiven Sicherheitskräften. Laut einer Antwort des Ministeriums auf eine Linken-Anfrage sind dem Bundeskriminalamt aktuell 16 Feindeslisten in der rechtsextremen Szene sowie im Bereich „Sonstiges“ bekannt, wo Co­ro­nal­eug­ne­r:in­nen oder Reichs­bür­ge­r:in­nen einsortiert werden. Heikel: Etliche davon wurden bei Razzien von Terrorverdächtigen gefunden – so wie zuletzt bei den Reichs­bür­ge­r:in­nen um Heinrich Prinz Reuß und mehrere frühere und aktive Soldaten und Polizist:innen. Auf einer der dortigen Listen waren 18 Spit­zen­po­li­ti­ke­r:in­nen wie Annalena Baerbock oder Saskia Esken aufgeführt. Die zweite Liste führte ebenso Po­li­ti­ke­r:in­nen und ihre Wahlkreisbüros sowie Anschriften von Ärzt:innen. Auf einer dritten Liste standen laut Ministerium die Daten von Personen aus dem näheren Umkreis eines Beschuldigten – die in „Gefährlichkeitsstufen“ eingeteilt waren. Aber auch in den Fällen des früheren Soldaten Franco A., der wegen Anschlagsplänen verurteilt wurde, sowie bei den unter Rechtsterrorverdacht stehenden Gruppen Nordkreuz, Atomwaffendivision, Nordadler, Knockout51 und der Gruppe S. fanden Ermittler solche Feindeslisten. Im Fall von Franco A. waren es gleich 4 Listen mit 32 Namen, denen jeweilige Berufe, die vermeintliche Gesinnung, persönliche Verhältnisse und teils Anschriften zugeordnet waren – darunter der frühere Außenminister Heiko Maas oder die Ex-Vorsitzende der Amadeu Antonio Stiftung Anetta Kahane. Anschriften und Pkw-Kennzeichen notiert Brisant wird die Sache, weil nicht nur hier die Feindeslisten in den Händen von Uniformierten lagen. Auch bei der Gruppe Nordkreuz, in der auch Reservisten und Polizisten aktiv waren, fanden sich gleich 7 Listen – auch hier teils mit Anschriften, Geburtsdaten oder Telefonnummern. Die größte, mit gut 24.000 Namen, geistert seit Jahren durchs Internet und beruht auf einem Hack des „Impact Mailorder“ im Jahr 2015, einem linken Punkversand. Auch bei der „Gruppe S.“, die momentan in Stuttgart vor Gericht steht, unter ihnen auch ein Polizeiangestellter, fanden Ermittler die „Impact Mailorder“-Liste – dazu noch eine selbst zusammengetragene. Die Großliste fand sich auch bei der Atomwaffendivision, hier bei einem früheren Bundeswehrangehörigen, sowie bei Knockout51 und Nordadler. Knockout führte dazu noch zwei weitere Listen – eine mit Anschriften und Fahrzeugkennzeichen und eine weitere zu Beschuldigten aus einem Strafverfahren (…) Bei Nordadler führte ein Beschuldigter wiederum noch eine Liste mit Bilddateien von rund 4.000 Personen des öffentlichen Lebens. Daneben fand sich eine Textdatei mit 72 Personen und eine mit 31 deutschen Mitgliedern des Europäischen Parlaments.

via taz: Rechtsextreme nehmen Gegner ins Visier :Neonazis horten Feindeslisten

taz-Recherche zu #Reichsbürger-#Razzia : Eine #Liste mit 18 Namen – #terror

Bei einem Terrorverdächtigen wurde eine mutmaßliche Feindesliste gefunden. Darauf stehen Spit­zen­po­li­ti­ke­r:in­nen und Journalist:innen. Die mutmaßlichen Rechtsterrorist:innen, die einen Staatsstreich geplant haben sollen, haben offenbar mit Feindeslisten operiert. Bei einem der Beschuldigten wurde nach taz-Informationen eine Liste mit 18 Namen gefunden. Bei den verzeichneten Personen handelt es sich um Po­li­ti­ke­r:in­nen und Journalist:innen. Darunter sind sieben Mitglieder des Bundestags, die am Mittwochmorgen vom Bundeskriminalamt (BKA) über den Sachverhalt informiert wurden. Nach taz-Recherchen stehen unter anderem Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die SPD-Vorsitzende Saskia Esken, SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie der CDU-Politiker Armin Laschet auf der Liste. (…) Das Bundeskriminalamt wollte auf taz-Anfrage nicht sagen, ob auch die verzeichneten Jour­na­lis­t:in­nen über die Angelegenheit informiert wurden. Nach taz-Informationen stehen mindestens drei prominente Fern­seh­mo­de­ra­to­r:in­nen öffentlich-rechtlicher Sendungen auf der sichergestellten Liste. Diese wurden nach Angaben aus ihren Sendern aber bislang nicht von der Polizei darüber in Kenntnis gesetzt.

via taz: taz-Recherche zu Reichsbürger-Razzia :Eine Liste mit 18 Namen

taz-Recherche zu #Reichsbürger-#Razzia : Eine #Liste mit 18 Namen – #terror

Bei einem Terrorverdächtigen wurde eine mutmaßliche Feindesliste gefunden. Darauf stehen Spit­zen­po­li­ti­ke­r:in­nen und Journalist:innen. Die mutmaßlichen Rechtsterrorist:innen, die einen Staatsstreich geplant haben sollen, haben offenbar mit Feindeslisten operiert. Bei einem der Beschuldigten wurde nach taz-Informationen eine Liste mit 18 Namen gefunden. Bei den verzeichneten Personen handelt es sich um Po­li­ti­ke­r:in­nen und Journalist:innen. Darunter sind sieben Mitglieder des Bundestags, die am Mittwochmorgen vom Bundeskriminalamt (BKA) über den Sachverhalt informiert wurden. Nach taz-Recherchen stehen unter anderem Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne), die SPD-Vorsitzende Saskia Esken, SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert sowie der CDU-Politiker Armin Laschet auf der Liste. (…) Das Bundeskriminalamt wollte auf taz-Anfrage nicht sagen, ob auch die verzeichneten Jour­na­lis­t:in­nen über die Angelegenheit informiert wurden. Nach taz-Informationen stehen mindestens drei prominente Fern­seh­mo­de­ra­to­r:in­nen öffentlich-rechtlicher Sendungen auf der sichergestellten Liste. Diese wurden nach Angaben aus ihren Sendern aber bislang nicht von der Polizei darüber in Kenntnis gesetzt.

via taz: taz-Recherche zu Reichsbürger-Razzia :Eine Liste mit 18 Namen

#Feindesliste: Impfgegner veröffentlichen Karte mit angeblichen #Antifa-Adressen – #terror

Es ist ein Aufruf zur Jagd: Rechtsextreme Impfgegner haben eine Onlinekarte mit Tausenden Adressen veröffentlicht, an denen Antifa-Aktivisten wohnen sollen. Tatsächlich handelt es sich jedoch um Kundendaten eines Onlineshops, der schon vor Jahren von Neonazis gehackt wurde. Thüringens Verfassungsschutzpräsident warnt vor der Gefahr solcher Feindeslisten. Rechtsextreme Impfgegner haben eine interaktive Onlinekarte mit Tausenden Adressen und Kontaktdaten angeblicher Antifa-Aktivisten in Deutschland, Österreich und Dänemark veröffentlicht. Sie rufen dabei offenbar zu Gewalttaten auf: Die „Jäger“ würden nun zu Gejagten, heißt es auf der Website, auf der die Karte veröffentlicht wurde. Bei den Namen, Adressen und Kontaktdaten handelt es sich jedoch nicht um Mitglieder von Antifa-Gruppen, sondern um eine bereits 2015 gehackte Kundendatenbank des Onlineshops Impact Mailorder, der unter anderem Punk-CDs und Kleidungsstücke verkauft. Die Kundendaten waren von Rechtsextremen erbeutet und veröffentlicht worden und werden seitdem immer wieder im Internet verbreitet. (…) Die auf der Liste basierende Onlinekarte wurde nun von Impfgegnern erstellt und verbreitet, die unter dem Label „Anonymous“ auftreten – mit dem unter dem gleichen Namen agierenden losen internationalen Hackerkollektiv jedoch offenkundig nichts zu tun haben. „Jetzt schlägt Anonymous zurück“, heißt es in einer Telegram-Nachricht, die in den vergangenen Tagen in mehreren Corona-Leugner- und Impfgegnergruppen auf Telegram geteilt wurde. Auch der frühere baden-württembergische AfD-Landtagsabgeordnete Heinrich Fiechtner verbreitete die Onlinekarte samt Jagdaufruf.

via rnd: Feindesliste: Impfgegner veröffentlichen Karte mit angeblichen Antifa-Adressen

MENSCHEN IM FADENKREUZ DES RECHTEN #TERRORS

Das Projekt »Menschen – Im Fadenkreuz des rechten Terrors« ist eine Kooperation von elf Regionalmedien in Zusammenarbeit mit dem WEISSEN RING e.V., unter Leitung des gemeinnützigen Recherchezentrums CORRECTIV. Die 57 Porträts, die auf dieser Webseite zu sehen sind, bilden das Herzstück unseres Projekts. Es handelt sich um Menschen, die Neonazis und Rechtsextreme auf sogenannte »Feindeslisten« setzten. Es sind Lehrerinnen, Politiker, Journalistinnen, Wissenschaftler. Sie sind unsere Gesellschaft. Sie haben Träume, Wünsche und eine Vergangenheit. Wir wollen ihnen ein Gesicht und eine Stimme geben. In Deutschland stehen mehr als 20.000 Menschen auf solchen Listen. CORRECTIV blickt mit »Menschen – Im Fadenkreuz des rechten Terrors« außerdem auf die Lage in Deutschland: Mehr als 15 Journalistinnen und Journalisten regionaler Medien erfassen das Ausmaß und die Komplexität des rechten Terrors. Wir zeigen, welche Strategien Rechtsextreme nutzen, um Angst zu verbreiten und warum die politische Aufarbeitung nicht ausreicht. Mit dem Projekt wollen wir vor allem warnen: Wenn es uns als Gesellschaft nicht gelingt, rechtem Terror entschlossen entgegenzutreten, wird er uns auseinander treiben und voneinander entfremden. Er wird uns das kostbarste nehmen, was wir haben: die Menschen um uns herum. Begleitend zu dieser Webseite erscheint ein gleichnamiges Buch. Die 57 Porträts zeigen wir außerdem in einer Wanderausstellung quer durch Deutschland.

via correctiv: MENSCHEN IM FADENKREUZ DES RECHTEN TERRORS