KUNDGEBUNG – “#Reichsbürger” aus ganz Deutschland in #Gera – Protest mit #Kaiserschmarrn

Sie verneinen die Existenz der Bundesrepublik Deutschland und behaupten, das Deutsche Reich existiere weiter fort: In Gera haben sich sogenannte Reichsbürger zu ihrem Bundestreffen versammelt. Gegendemonstranten protestierten mit Kaiserschmarrn. Die “Reichsbürger”-Szene hat sich am Samstag zu einer Veranstaltung in Gera versammelt. Wie die Polizei MDR THÜRINGEN mitteilte, nahmen in der Spitze rund 1.000 Menschen an dem Treffen teil. Sie zogen nach einer Kundgebung mit Redebeiträgen mit Fahnen und Trommeln durch die Innenstadt. Die selbsternannten Vertreter ehemaliger Fürstentümer und Königreiche waren aus ganz Deutschland angereist und unter anderem mit schwarz-weiß-roten Flaggen des einstigen deutschen Kaiserreichs ausstaffiert. Einige waren in T-Shirts mit Zahlencodes der rechtsextremen Szene gekleidet. (…) Vor dem Theater demonstrierte ein demokratisches Bündnis mit mehr als 50 Teilnehmern gegen die “Reichsbürger”-Veranstaltung. Sie servierten als stillen Protest frischen Kaiserschmarrn – in Anspielung auf die Überzeugung der “Reichsdeutschen”.

via mdr: KUNDGEBUNG “Reichsbürger” aus ganz Deutschland in Gera – Protest mit Kaiserschmarrn

Kaiserschmarrn at Weihenstephan 2005-08-03.jpg
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Affäre #Bystron – AfD-Chef #Chrupalla sieht vorerst keinen Grund zum Handeln – #Putinknechte

Der AfD-Vorsitzende Chrupalla sieht in der Affäre um den Abgeordneten und Europawahl-Kandidaten Bystron vorerst keinen Grund zum Handeln. Hier stehe Aussage gegen Aussage. Herr Bystron habe sich klar davon distanziert, Geld entgegengenommen zu haben, sagte Chrupalla in einem vorab veröffentlichten Interview der ARD-Sendung Bericht aus Berlin. Es gebe derzeit keine Beweise für ein schuldhaftes Verhalten, daher solle er weiter am Wahlkampf zu den Europawahlen teilnehmen. Er vertraue erst mal auf die Aussage von Petr Bystron, meinte Chrupalla. Näheres solle auf der AfD-Bundesvorstandssitzung am Montag gemeinsam erörtert werden. Geld gegen Propaganda für Russland? Die tschechische Zeitung „Denik N“ hatte unter Berufung auf Geheimdienstkreise berichtet, Bystron stehe im Verdacht, mit dem prorussischen Netzwerk „Voice of Europe“ in Kontakt gestanden zu haben. Möglicherweise habe er auch Geld entgegengenommen.  Laut Zeit Online gehen tschechische Ermittler dem Verdacht nach, dass bei einem Treffen in Prag im Februar 20.000 Euro übergeben worden sein sollen. Die Generalstaatanwaltschaft München hat Vorermittlungen eingeleitet.

via dlf: Affäre Bystron AfD-Chef Chrupalla sieht vorerst keinen Grund zum Handeln

Rechenschaftsberichte der Parteien – AfD lebt fast zur Hälfte von Staatskasse

Keine andere im Bundestag vertretene Partei finanziert sich prozentual so stark aus staatlichen Geldern wie die AfD. Knapp 45 Prozent ihrer Einnahmen stammen aus der öffentlichen Hand. Die AfD wird zwar vom Verfassungsschutz in Teilen als gesichert rechtsextrem eingestuft. Trotzdem erhält sie viel Geld vom Staat. Es ist sogar ihre größte Einnahmequelle. Bei ihr beträgt der Anteil öffentlicher Mittel an den Gesamteinnahmen fast 45 Prozent, bei der SPD dagegen nur knapp 30 Prozent, wie die vom Bundestag veröffentlichten Rechenschaftsberichte der Parteien  für das Jahr 2022 zeigen. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Die Berichte belegen auch: Die SPD erzielt von allen Parteien die mit Abstand höchsten Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen. Mit 10,4 Millionen Euro bekam die AfD im Jahr 2022 zwar von allen Parteien in absoluten Zahlen die niedrigste staatliche Teilfinanzierung. Vor allem wegen sehr niedriger Einnahmen aus Mitgliedsbeiträgen von nur rund 3,8 Millionen Euro (16,6 Prozent) war dies aber ein Anteil von 44,9 Prozent an den Gesamteinnahmen. Zum Vergleich: Die SPD erhielt rund 47,7 Millionen Euro an staatlichen Geldern. Diese machten aber nur 29,8 Prozent ihrer Gesamteinnahmen aus. Mitgliedsbeiträge von 54,5 Millionen Euro trugen bei der SPD zu 34 Prozent zu den Einnahmen bei.

via spiegel: Rechenschaftsberichte der Parteien AfD lebt fast zur Hälfte von Staatskasse

Budapest – Wieder Großdemonstration gegen Orban

In der Innenstadt von Budapest haben Zehntausende Menschen erneut gegen die Regierung protestiert. Angeführt von Hoffnungsträger Magyar forderten sie den Rücktritt von Ministerpräsident Orban.Zahlreiche Menschen haben sich am Nachmittag auf dem Platz vor dem ungarischen Parlament in Budapest versammelt, um gegen Ministerpräsident Viktor Orban zu demonstrieren. Sie schwenkten ungarische Fahnen, einige riefen “Orban verschwinde” und “Wir haben keine Angst”. Medien berichteten von Zehntausenden Teilnehmenden.Sie waren auch gekommen, um Peter Magyar zuzuhören, der Orban herausfordern will. Bis vor kurzem war der 43-jährige Jurist ein Bürgerlich-Konservativer aus den Reihen von Orbans Fidesz-Partei. Doch im Februar erlangte Magyar große Bekanntheit, als er Details über das Innenleben der Regierung enthüllte. Er nannte Orbans Ungarn einen Mafia-Staat und legte Beweise dafür vor. In mehreren Fällen ermittelt die Staatsanwaltschaft. “Die Regierung möge die Macht zurück in die Hände des Volkes legen und ihm die Wahlmöglichkeit geben”, sagte Magyar in einer knapp einstündigen Ansprache.  Player: video”Ein Skandal zuviel”, Anna Tillack, ARD Wien, warum die Menschen gegen Orban auf die Straße gehen 5 Min “Ein Skandal zuviel”, Anna Tillack, ARD Wien, warum die Menschen gegen Orban auf die Straße gehen tagesschau24, 06.04.2024 18:00 Uhr “Größte politische Demonstration seit Jahren”Magyar ermutigte die Menschen, sich in seiner neuen Bewegung “Auf, auf, Ungarn!” zu engagieren- Diese ziele darauf ab, sowohl konservative als auch liberale Ungarn zu vereinen, die von Orban und der fragmentierten, ineffektiven politischen Opposition desillusioniert sind. “Schritt für Schritt, Stein für Stein erobern wir unser Heimatland zurück und bauen ein neues Land auf, ein souveränes, modernes, europäisches Ungarn”, sagte Magyar. Der Protest sei “die größte politische Demonstration seit Jahren”.

via tagesschau: Budapest Wieder Großdemonstration gegen Orban

Tschechischer Parlamentarier bestätigt: Bis zu einer Million Euro russisches Geld soll über Polen geflossen sein

„Das Geld an die Agenten innerhalb der EU-Politik – darunter auch aus der AfD – gelangte über Polen nach Tschechien. Es waren auf jeden Fall viele Hunderttausend Euro, bis hin zu einer Million.” sagt der Vorsitzende des parlamentarischen Sicherheitsausschusses, Pavel Žáček, gegenüber CORRECTIV. Das Geld aus Russland an rechte Politiker in Europa soll über Polen geflossen sein. Das sagte Pavel Žáček von der liberal-konservativen Partei (ODS) und Vorsitzender des parlamentarischen Sicherheitsausschusses in Tschechien gegenüber CORRECTIV: „Das Geld an die Agenten innerhalb der EU-Politik – darunter auch aus der AfD – gelangte über Polen nach Tschechien. Es waren auf jeden Fall viele Hunderttausend Euro, bis hin zu einer Million.“ Letzte Woche setzte die tschechische Regierung das prorussische  Informationsportal Voice of Europe auf die Sanktionsliste. In diesem Zusammenhang berichtete der Spiegel und die tschechische Zeitung  Denik K unter Berufung auf Geheimdienstkreise, dass über Voice of Europe Geld aus Russland an rechte Politiker in Europa geflossen sein soll, darunter auch Politiker aus der AfD. Tonbandaufnahmen sollen den AfD-Bundestagsabgeordneten Petr Bystron belasten. Bystron steht hinter Maximilian Krah auf Platz zwei der AfD-Kandidatenliste für die Europawahl. Beide prorussischen Politiker hatten in der Vergangenheit Voice of Europe Interviews gegeben und sich mit dem Oligarchen aus der Ukraine und Putin-Unterstützer Wiktor Medwedtschuk getroffen, der hinter Voice of Europe stehen soll, wie Denik N berichtete.

via correctiv: Tschechischer Parlamentarier bestätigt: Bis zu einer Million Euro russisches Geld soll über Polen geflossen sein

Bezeichnung von Ann-Katrin Müller als “Faschistin” – Wei­tere 15.000 Euro Ord­nungs­geld gegen Ste­phan Brandner

Stephan Brandner muss wegen Nichtbeachtung einer einstweiligen Verfügung nun weitere 15.000 Euro, und damit insgesamt 20.000 Euro, Ordnungsgeld zahlen. Brandner bezeichnete Spiegel-Redakteurin Ann-Katrin Müller trotz einstweiliger Verfügung weiterhin als “Faschistin”. Dafür kassierte er bereits ein Ordnungsgeld in Höhe von 5.000 Euro. Er hört nicht auf, deshalb wird es jetzt noch teurer. Schon im Januar hatte das Landgericht (LG) Berlin AfD-Politiker Stephan Brandner untersagt, “zu behaupten oder zu verbreiten, die Spiegel-Redakteurin Ann-Katrin Müller sei eine “Faschistin”, “Oberfaschistin” oder “Spiegel-Faschistin” (Beschl. v. 11.01.2024, Az. 27 O 546/23). Dennoch weigerte er sich, einen entsprechenden Post auf X zu löschen. Nach dem ersten Ordnungsgeldbeschluss aus Mitte März hat das LG Berlin am Mittwoch einen zweiten Ordnungsgeldbeschluss gegen Brandner erlassen: Statt 5.000 Euro beträgt das Ordnungsgeld nun 15.000 Euro (Beschl. v. 03.04.2024, Az. 27 O 546/23). Brandner wirft der Spiegel-Redakteurin eine ausufernde Verwendung des Begriffs “Faschismus” vor. Er behauptet eine “Verharmlosung” und glaubt, er dürfe sie als Retourkutsche selbst als “Faschistin” bezeichnen. Wenn jeder, jeden “Faschist” nennen dürfte, würde der Begriff diffus und substanzlos werden und würde daher als Kritik völlig an Bedeutung verlieren, wie LTO-Chefredakteur Dr. Felix W. Zimmermann in seinem Kommentar schreibt.* Brandner hatte zwar die im Eilverfahren angegriffenen Posts gelöscht, doch einen anderen ließ er stehen. Als Reaktion auf das rechtliche Vorgehen Müllers hatte Brandner bereits vor Erlass der einstweiligen Verfügung ein Posting auf X verfasst, in dem er schrieb: “Spiegel-Müller fühlt sich als Faschistin beleidigt. Es ist meine feste Auffassung, dass sie eine solche ist.” Durch die unterlassene Löschung dieses Posts habe Brandner gegen das Unterlassungsgebot der einstweiligen Verfügung verstoßen, entschied das LG (Beschl. v. 05.03.2024, Az. 27 O 546/23). Deshalb verhängte das Gericht ein Ordnungsgeld in Höhe von 5.000 Euro. Das streitgegenständliche Posting war jedoch auch am 18. März 2024 – und damit eine ganze Woche nach Zustellung des Ordnungsgeldbeschlusses – weiterhin online abrufbar. Daher folgte der neue Ordnungsgeldbeschluss.

via lto: Bezeichnung von Ann-Katrin Müller als “Faschistin” Wei­tere 15.000 Euro Ord­nungs­geld gegen Ste­phan Brandner

Auf Staatskosten: AfD-Fraktion in Brandenburg beschäftigt Rechtsextreme

Wie im Bundestag arbeiten Rechtsextreme auch für die AfD im Brandenburger Landtag. Die anderen Fraktionen sind alarmiert und wollen nun die Vorschriften verschärfen. Brandenburgs AfD-Landtagsfraktion hüllt sich in Schweigen. Eine Tagesspiegel-Anfrage, wie viele Rechtsextreme die Fraktion auf Kosten des Steuerzahlers beschäftigt, bleibt unbeantwortet. Dabei ist es die AfD, die anderen Parteien besonders im Superwahljahr 2024 regelmäßig vorwirft, sich den Staat zur Beute zu machen. „Wie passt das dazu, dass die Fraktion selbst Funktionäre der Partei und der Jungen Alternative beschäftigt? Was sagen Sie zum Vorwurf, dass die AfD angesichts einer solchen Praxis inzwischen selbst eine ,Altpartei’ geworden ist?“, lauteten weitere Fragen. Keine Reaktion. Der Grund dafür dürfte darin liegen, dass die Jobpraxis der extrem rechten Oppositionsfraktion im Parlament, deren Landespartei vom Verfassungsschutz als „rechtsextremer Verdachtsfall“ eingestuft wird, auffällig ist. Nach Tagesspiegel-Recherchen und einer dieser Zeitung vorliegenden Telefonliste des Parlamentes haben etwa zehn der 25 AfD-Fraktionsmitarbeiter einen rechtsextremen Hintergrund. Referenten aus den Reihen der Jungen Alternative Ein Großteil der Referenten und Mitarbeiter stammt aus den Reihen der Jungen Alternative (JA), der AfD-Jugendorganisation, die der Verfassungsschutz 2023 als „gesichert rechtsextremistisch“ einstufte. Beim jüngsten AfD-Landesparteitag wurde daraufhin fast einstimmig eine Solidaritätserklärung beschlossen. Die JA-Vorsitzende Anna Leisten arbeitet für die Fraktion. Im sozialen Netzwerk Instagram postet sie schon mal ein gemeinsames Foto mit dem österreichischen Rechtsextremisten Martin Sellner, ein Porträtfoto mit dem Schriftzug „Team #Remigration“ oder wie sie durch Schlamm unter einer Stacheldraht-Sperre robbt, dazu die Zeile: „Trainingslager Ostfront 2025“ samt Stahlhelm-Smiley. Leisten wurde zuvor, wie die frühere Parteichefin Birgit Bessin beim Landesparteitag in Jüterbog stolz betonte, vom Landesverband als Kauffrau für Büromanagement ausgebildet – die AfD-Parteizentrale ist sogar ein von der IHK anerkannter Ausbildungsbetrieb. Der Co-Landeschef der Jungen Alternative, Franz Dusatko, steht ebenfalls auf der Gehaltsliste der Fraktion, und auch das JA-Landesvorstandsmitglied Oliver Stiffel. Dusatko war dabei, als die rechtsextreme Identitäre Bewegung (IB) 2016 die CDU-Parteizentrale in Berlin zu blockieren versuchte. Als Referent für die AfD-Fraktion arbeitet auch Erik Lehnert. Er ist Geschäftsführer des „Instituts für Staatspolitik“, eine Art Thinktank der Neuen Rechten, vom Bundesamt für Verfassungsschutz und dem Landesverfassungsschutz Sachsen-Anhalt als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft. Auf der Telefonliste der Landtagsfraktion stehen weiterhin auch ein Mitarbeiter, der einst für die NPD auf kommunaler Ebene kandidierte, ein Rechtsanwalt, der die Identitäre Bewegung vor Gericht vertrat, und ein früheres Mitglied der mittlerweile verbotenen rechtsextremen „Spreelichter“.

via tagesspiegel: Auf Staatskosten: AfD-Fraktion in Brandenburg beschäftigt Rechtsextreme