Kommunalwahl in Thüringen Rechtsextremist Tommy Frenck darf als Landratskandidat antreten – #RosenAufDenWegGestreut #staatsversagen

Tommy Frenck ist eine zentrale Figur der rechtsextremistischen Szene Thüringens. Trotzdem darf er bei der Kommunalwahl im Landkreis Hildburghausen mitmachen. Ein Ausschuss ebnete ihm dafür den Weg – nicht zum ersten Mal. Tommy Frenck ist ein deutschlandweit bekannter Rechtsextremist, für die Kommunalwahl im Landkreis Hildburghausen darf er trotzdem als Bewerber antreten. Eine Mehrheit im zuständigen Wahlausschuss habe Frencks Kandidatur zugelassen. Das bestätigte der Wahlleiter des Landkreises, Mario Geitt, am Dienstag der Nachrichtenagentur dpa. Von den fünf Mitgliedern des Ausschusses hätten drei für die Zulassung von Frenck votiert, zwei dagegen, so Geitt. Das Ergebnis der Abstimmung ermöglicht es Frenck, bei den Wahlen am 26. Mai erneut als Landratskandidat anzutreten. Der 37-jährige Frenck ist seit Jahren eine zentrale Figur in der rechtsextremen Szene Thüringens. Er gilt etwa als Organisator von Rechtsrockkonzerten. In der Vergangenheit wurde er in Verfassungsschutzberichten namentlich erwähnt, zuletzt im Jahr 2022. Den Mitgliedern des Wahlausschusses hatte der Thüringer Verfassungsschutz vor ihrer Entscheidung ein eigenes Dossier über Frenck zur Verfügung gestellt. Laut Geitt hätten die Ausschussmitglieder diese sieben Seiten »zur Kenntnis genommen«. Die Entscheidung des Wahlausschusses sei demnach unanfechtbar, so Geitt.

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AfD-Bundesspitze bereitet Parteiausschluss von Halemba vor

Parteiinterne Tricksereien, Ermittlungen wegen des Verdachts der Volksverhetzung: Der AfD-Landtagsabgeordnete Halemba steht schon länger unter Druck. Kürzlich kamen neue Vorwürfe hinzu. Jetzt reagiert der Bundesvorstand, Halemba gibt sich gelassen. Der Bundesvorstand der AfD will ein Parteiausschlussverfahren gegen den bayerischen AfD-Abgeordneten Daniel Halemba vorbereiten lassen. Das teilte ein AfD-Sprecher auf BR-Anfrage mit. Der entsprechende Antrag soll nach BR-Informationen bis kommenden Montag vorliegen. Die konkreten Gründe ließ der Bundesvorstand auf BR-Anfrage noch offen. Halemba steht wegen einer Reihe von Punkten in der Kritik. Es geht um staatsanwaltliche Ermittlungen unter anderem wegen Volksverhetzung. Zudem wurde ihm parteiintern vorgeworfen, bei seiner Aufstellung zur Landtagswahl getrickst zu haben. Halemba nennt Vorwürfe “Falschbehauptungen” Daniel Halemba teilte auf BR-Anfrage mit, er sehe einem Verfahren gelassen entgegen. “In diesem Rahmen wird zweifelsfrei aufgeklärt werden, dass es sich bei den Vorwürfen um Falschbehauptungen eines gescheiterten Konkurrenten handelt.” Der bayerische AfD-Landesvorstand habe das bereits durch juristische Gutachten festgestellt. Für die “etwas nachlässige Aufnahme zweier Neumitglieder wurde ich bereits sanktioniert.”

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ZWEITER PROZESSTAG – Höcke unter Druck – Video als Beweismittel vorgeführt

AfD-Politiker Björn Höcke steht wegen eines verbotenen Nazi-Spruchs vor Gericht. Am zweiten Prozesstag wurde nun ein Video gezeigt. Zum Beginn des zweiten Prozesstages gegen Björn Höcke vor dem Landgericht in Halle ist am Dienstag ein Video der Kundgebung gezeigt worden, bei der der AfD-Politiker einen verbotenen Nazi-Spruch verwendet hatte. Höcke sah sich das vorgeführte Video nur teilweise an. Die übrige Zeit las er in verschiedenen Büchern, machte sich Notizen und sprach mit seinen Anwälten. Der 52-Jährige hatte seine Wortwahl vor Beginn des Prozesses verteidigt. Im laufenden Prozess am Dienstag beteuerte Thüringens AfD-Chef seine Unschuld. „Ich bin tatsächlich völlig unschuldig“, sagte Höcke. Die Staatsanwaltschaft wirft Höcke vor, im Mai 2021 in einer Rede in Merseburg im sachsen-anhaltischen Saalekreis die SA-Losung „Alles für Deutschland“ verwendet zu haben – im Wissen, dass diese verboten ist. Die Rede von Höcke war rund 20 Minuten lang. Der Staatsanwalt verwies auf die Reichweite des Videos. Ihm zufolge wurde es auf mehreren Plattformen im Internet verbreitet. Das Strafmaß reicht in solchen Fällen von einer Geldstrafe bis zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren. In dem am Dienstag vorgeführten Video waren auch Reden anderer AfD-Politiker zu sehen, unter anderem von Hans-Thomas Tillschneider. Dieser sitzt für die Partei im Landtag von Sachsen-Anhalt.

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Trump-Strafprozess: Zeuge bestätigt Absprache, um negative Berichte über Trump zu stoppen

Im Schweigegeldprozess hat ein wichtiger Zeuge den Ex-US-Präsidenten belastet. Trump habe mit ihm 2015 einen Deal zur Beseitigung von negativen Berichten ausgehandelt. Ein zentraler Zeuge im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat bestätigt, dass er dem früheren US-Präsidenten vor der US-Wahl 2016 geholfen hat, unliebsame Berichterstattung zu vermeiden. Der ehemalige Herausgeber des Trump-nahen Boulevardblattes National Enquirer, David Pecker, sagte vor Gericht in New York, er habe Mitte August 2015 an einem Treffen mit Trump und dessen Anwalt Michael Cohen teilgenommen.

via zeit: Trump-Strafprozess: Zeuge bestätigt Absprache, um negative Berichte über Trump zu stoppen

siehe auch: Zeuge bestätigt Absprache, um negative Berichte über Trump zu stoppen Im Schweigegeldprozess hat ein wichtiger Zeuge den Ex-US-Präsidenten belastet. Trump habe mit ihm 2015 einen Deal zur Beseitigung von negativen Berichten ausgehandelt. Ein zentraler Zeuge im Schweigegeldprozess gegen Donald Trump hat bestätigt, dass er dem früheren US-Präsidenten vor der US-Wahl 2016 geholfen hat, unliebsame Berichterstattung zu vermeiden. Der ehemalige Herausgeber des Trump-nahen Boulevardblattes National Enquirer, David Pecker, sagte vor Gericht in New York, er habe Mitte August 2015 an einem Treffen mit Trump und dessen Anwalt Michael Cohen teilgenommen.

Rechtsextremistische Vorfälle in Burg: Fast alle Verfahren eingestellt

Ein Jahr nach den rechtsextremistischen Vorfällen an einer Schule in Burg hat die Staatsanwaltschaft Cottbus fünf Verfahren eingestellt. Gleichzeitig wollen weitere Lehrkräfte die Schule verlassen. Der neue Schulleiter zeigt sich dennoch optimistisch. Von Sascha Adamek und Jo Goll Die juristische Aufarbeitung der rechtsextremen Vorfälle an einer Schule in Burg (Spree-Neiße) ist weitgehend abgeschlossen. Auf Anfrage teilte die Staatsanwaltschaft dem rbb mit, dass es insgesamt sieben Ermittlungsverfahren gegeben habe. Fünf Verfahren seien eingestellt worden, in einem Fall wird nach Abschluss der Ermittlungen gegen einen Jugendlichen geprüft, was nun geschehen soll. Ein weiterer Fall sei bereits im September vergangenen Jahres an die Staatsanwaltschaft Chemnitz abgegeben worden. In der Mehrheit der Fälle ging es um den Vorwurf, dass verfassungsfeindliche Symbole gezeigt worden waren: Es ging um das mehrfache Zeigen des Hitlergrußes und Hakenkreuz-Schmierereien. In Chats sollen auch rassistische oder homophobe Inhalte geteilt worden sein. Alle Verfahren richteten sich gegen Kinder oder Jugendliche. In einem der Verfahren, bei dem mehrere Jugendliche den Hitlergruß gezeigt hatten, seien die Ermittlungen gegen zwei der Beschuldigten schon “aufgrund deren Strafunmündigkeit” eingestellt worden. Die anderen Beschuldigten seien zum Tatzeitpunkt zwischen 14 und 16 Jahre alt gewesen. Ihrer Tat habe “ein jugendtypisches, unreflektiertes und gruppendynamisches Verhalten zugrunde gelegen”, begründete die Staatsanwaltschaft Cottbus die Einstellung des Verfahrens.

via rbb: Ein Jahr nach Brandbrief Rechtsextremistische Vorfälle in Burg: Fast alle Verfahren eingestellt

siehe auch: Fast alle Ermittlungen über rechtsextreme Vorfälle eingestellt An einer Schule in Burg zeigten Schüler vor einem Jahr den Hitlergruß, schmierten Hakenkreuze, verhielten sich rassistisch. Fünf von sieben Verfahren wurden eingestellt. An der Grund- und Oberschule in Burg kam es vermehrt zu rechtsextremen Vorfällen – mit bisher nur wenigen Konsequenzen. © dpa Nach rechtsextremen Vorfällen an einer Schule im brandenburgischen Burg ermittelt die Staatsanwaltschaft Cottbus noch in einem von ursprünglich sieben Fällen. Fünf Verfahren wurden eingestellt, ein weiteres wurde an die Staatsanwaltschaft in Chemnitz abgegeben, teilte eine Sprecherin der Behörde mit. In einem Fall wird laut dem rbb nach Abschluss der Ermittlungen gegen einen Jugendlichen geprüft, was nun geschehen soll.

Spionagevorwürfe gegen AfD-Mitarbeiter – Rücktrittsforderungen gegen Krah

Wegen der Spionagevorwürfe gegen seinen Mitarbeiter haben Vertreter mehrerer Parteien AfD-Spitzenkandidat Krah zum Rücktritt aufgefordert. Sein Assistent Jian G. wurde derweil vom EU-Parlament suspendiert. Die AfD-Spitze will sich morgen zu dem Fall äußern. Politiker fast aller im Bundestag vertretenen Parteien fordern den Rücktritt des AfD-Spitzenkandidaten für die Europawahl, Maximilian Krah, nachdem einer seiner Mitarbeiter wegen Spionageverdachts festgenommen wurde. CDU-Parlamentsgeschäftsführer Thorsten Frei sagte der Rheinischen Post: “Es ist absolut indiskutabel, einen Spitzenkandidaten zu haben, der sich mit derartigen Vorwürfen auseinanderzusetzen hat.” Die FDP-Abgeordnete Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisierte auch den AfD-Europakandidaten Petr Bystron, gegen den es Vorwürfe gibt, er habe möglicherweise Geld für prorussische Propaganda bekommen: “Beide müssten nach menschlichem Ermessen ihre Kandidatur niederlegen, statt unserem Land weiter zu schaden”, sagte sie dem Tagesspiegel. Grünen-Chef Omid Nouripour sieht in der AfD eine Gefahr für die nationale Sicherheit. “Es braucht dringend Aufklärung über die undurchsichtigen Beziehungen ihres Spitzenkandidaten Krah zu Vertretern Russlands und Chinas”, schrieb er bei X. Der SPD-Fraktionsvize Dirk Wiese sprach von chaotischen Zuständen in der AfD: “Erst die Vorwürfe schmieriger Geldzahlungen aus dem Kreml, jetzt mutmaßliche Spionage für China”, sagte er der Rheinischen Post. Die AfD versinke im Chaos von Vorwürfen des Geheimnisverrats und kriminellen Machenschaften. Linken-Politikerin Martina Renner ging sogar noch weiter: “Wann klicken bei Krah die Handschellen?”, fragte sie auf X.

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siehe auch: Nächste Festnahme wegen Agententätigkeit für China Krah-Mit­ar­beiter wegen Spio­nage fest­ge­nommen Ein Mitarbeiter des AfD-Europaabgeordneten Maximilian Krah ist festgenommen worden. Er soll Informationen aus dem Europäischen Parlament an China weitergegeben haben. Rufe nach Konsequenzen auch für Krah werden laut. Der Generalbundesanwalt (GBA) hat am Montag neben den drei bereits bekanntgewordenen Personen noch einen weiteren Mann wegen mutmaßlicher geheimdienstlicher Agententätigkeit für China festnehmen lassen. Einen Zusammenhang zwischen den Festnahmen scheint es aber nicht zu geben. Bei dem Mann handelt es sich offenbar um einen Mitarbeiter von Maximilian Krah, Mitglied im Europäischen Parlament für die AfD und aktueller Spitzenkandidat für die anstehende Europawahl Anfang Juni. Das Europäische Parlament hat den Mann in seiner Funktion als akkreditierten Assistenten (APA) bereits suspendiert. Entscheidend für die Festnahme waren offenbar Erkenntnisse des Bundesamtes für Verfassungsschutz (BfV). (…) Auch Krah selbst, der nach Erkenntnissen des BfV zu den wichtigsten Akteuren der Neuen Rechten gehört, steht wegen seiner Nähe zum chinesischen Regime immer wieder in der Kritik. Krah, der auch dem russischen Regime offen gegenüber steht und deshalb bereits vom FBI befragt wurde, soll offenbar auch nach China äußerst enge Kontakte pflegen. Sein nun festgenommener Mitarbeiter Jian G. hatte laut Informationen der BILD den Lobbyverein “Neue Seidenstraße e.V.” mitgegründet. Gleichwohl beteuert Krah gegenüber BILD, sein Mitarbeiter habe nur Kontakte zu offiziellen chinesischen Stellen in der Botschaft gepflegt.

Neue Datenbank – Seit 2011 gab es 50 Fälle von rechtsextremem #Terror in Deutschland

Seit der Selbstenttarnung des »Nationalsozialistischen Untergrunds« (NSU) im Jahr 2011 gab es 29 gesichert rechtsterroristische Fälle, 21 Verdachtsfälle und neun vollendete Anschläge in Deutschland. Das hat die gemeinnützige Organisation Cemas (Center für Monitoring, Analyse und Strategie) dokumentiert und erstmals gesammelt aufbereitet. Systematisch verzeichnet sind diese 50 Fälle nämlich nicht – zumindest nicht bei den deutschen Behörden. Cemas geht deswegen am Dienstag mit der »Datenbank zum Rechtsterrorismus in Deutschland seit dem NSU« online , wird die Fälle dort auflisten. Die Organisation will auf der Website jahrelange interdisziplinäre Expertise zu den Themen Verschwörungsideologien, Desinformation, Antisemitismus und Rechtsextremismus bereitstellen. Außerdem gibt sie dort Handlungsempfehlungen für Politik, Medien und Zivilgesellschaft. Miro Dittrich, Rechtsextremismusforscher bei Cemas, sagte dem SPIEGEL: »Rechtsterrorismus wird in Deutschland oft auf Halle und Hanau reduziert, dabei ist die Gefahr sehr viel größer«. (…) In der gegenwärtigen Entwicklung des Rechtsterrorismus spielt die Vernetzung Cemas zufolge eine große Rolle. Messengerdienste, soziale Medien oder Onlinecommunitys haben in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung gewonnen, so die Forschenden

via spiegel: Neue Datenbank Seit 2011 gab es 50 Fälle von rechtsextremem Terror in Deutschland