German spy chiefs failed to act on neo-Nazi group: report – #terror

The #NationalSocialistUnderground (#NSU) murdered 10 people and was behind bombings and bank raids in the early 2000s. A report on intelligence failures, meant to stay secret for 120 years, has now been published. German state intelligence officials failed to follow up on numerous tipoffs that far-right extremists, who would later go on to create an underground neo-Nazi terrorist group, were acquiring firearms, German media outlets reported Saturday. The Frag den Staat (Ask the State) platform and public broadcaster ZDF’s Magazin Royale show published a top-secret report on the intelligence probe into the National Socialist Underground (NSU) that was meant to be kept under wraps for 120 years. The media outlets said the dossier reveals a “more than dubious picture” of the work of the domestic intelligence agency in the western German state of Hesse. Between 1999 and 2007, the NSU killed 10 people — mostly of immigrant origin — and carried out bombings in the cities of Nurenberg and Cologne, as well as bank raids. What are the NSU files and what do they reveal? In 2012, a year after the NSU was revealed to have been behind the deadly terror campaign, a systemic review was ordered of the files kept by the Hessian Office for the Protection of the Constitution (a state branch of Germany’s domestic intelligence agency). The final report, known as the NSU files, was dated November 20, 2014, and was to remain top secret. The report revealed how although the spy agency built an extensive database during the 1990s, a period considered a heyday of far-right-motivated violence in Germany, it did not have an overview of its inventory and did not always draw any conclusions from the data held. This is despite the agency having nearly 390 files about weapons and explosives that may have been in the hands of right-wing extremists and tipoffs about how neo-Nazis were organizing shooting training and even traveling abroad for exercises. Informants would sometimes speculate about the mastermind of an unsolved murder, while others would even describe the possibility of a group operating small secretive cells, such as those pursued by the NSU. The report states that “interesting hints or clues were not always followed up consistently,” and that often, there was no attempt to “verify the facts with supplementary information from other authorities or to place them in an overall context and evaluate them.”  The report said that state spy chiefs thought it was inconceivable that right-wing extremists would go underground and roam the country murdering people of foreign origin, which is precisely what happened. The dossier also found that more than 500 files linked to far-right extremism had simply disappeared.

via dw: German spy chiefs failed to act on neo-Nazi group: report

siehe auch: NSU-Akten gratis! Wir veröffentlichen, was der Verfassungsschutz 120 Jahre geheim halten wollte NSU-Akten gratis! Wir veröffentlichen, was der Verfassungsschutz 120 Jahre geheim halten wollte. Die Geschichte des NSU ist auch eine Geschichte der jahrelangen Vertuschung beim Verfassungsschutz. FragDenStaat und das ZDF Magazin Royale veröffentlichen jetzt Geheimdokumente, die vielleicht nur deshalb geheim sind, weil sie ein schlechtes Licht auf den Verfassungsschutz werfen: Hier sind die „NSU-Akten“.

Report (in German)

CZ 83-JH01.jpg
Von Jan Hrdonka (<a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/User:Hrd10″ class=”extiw” title=”en:User:Hrd10″>en:User:Hrd10</a>) – <a class=”external free” href=”https://en.wikipedia.org/wiki/Image:CZ_83-JH01.JPG”>http://en.wikipedia.org/wiki/Image:CZ_83-JH01.JPG</a>, Gemeinfrei, Link

NSU-Akten gratis! Wir veröffentlichen, was der Verfassungsschutz 120 Jahre geheim halten wollte

NSU-Akten gratis! Wir veröffentlichen, was der Verfassungsschutz 120 Jahre geheim halten wollte. Die Geschichte des NSU ist auch eine Geschichte der jahrelangen Vertuschung beim Verfassungsschutz. FragDenStaat und das ZDF Magazin Royale veröffentlichen jetzt Geheimdokumente, die vielleicht nur deshalb geheim sind, weil sie ein schlechtes Licht auf den Verfassungsschutz werfen: Hier sind die „NSU-Akten“. (…) Der Auftrag, den Hessens damaliger Innenminister Boris Rhein 2012 erteilt, ist umfassend. „Sämtliche noch vorhandenen Akten der vergangenen 20 Jahre im Phänomenbereich Rechtsextremismus” sollen detailliert überprüft werden. Doch zugleich ist es eine Untersuchung, die im Verborgenen stattfindet. Zunächst war es sogar geheim, dass es diese Überprüfung überhaupt gegeben hat. Erst 2017, also drei Jahre nach dem Ende der Untersuchung, stießen Parlamentarier:innen der Linken im NSU-Untersuchungsausschuss auf den für zunächst 120 Jahre gesperrten Bericht. Sie machten dessen Existenz öffentlich und forderten die Freigabe – bisher vergeblich. Die Ergebnisse der Untersuchung sind in einem zusammenfassenden Bericht festgehalten, der mit dem Stempel GEHEIM versehen ist. Es gibt ihn in mehreren Fassungen, die zu unterschiedlichen Zeitpunkten erstellt wurden, und mit unterschiedlich umfangreichen Anhängen. FragDenStaat und das ZDF Magazin Royale veröffentlichen eine vorläufige Fassung aus dem Jahr 2013, sowie den finalen Abschlussbericht mit Stand September 2014. Auf der Titelseite prangt der Vermerk: „Die VS-Einstufung [Verschlusssache-Einstufung] endet mit Ablauf des Jahres: 2134”. In vielen Medien wird dieser Untersuchungsbericht als „NSU-Bericht” bzw. als „die NSU-Akten” bezeichnet. Diese Formulierungen können missverständlich sein. Untersucht wurde nicht der NSU, sondern der hessische Verfassungsschutz und seine Rolle in Bezug auf die Taten des NSU. Warum sollten die „NSU-Akten“ öffentlich zugänglich sein? Angehörige der Opfer hoffen, in den „NSU-Akten” endlich mehr über die Hintergründe zu erfahren. „Was nützt es, dass der hessische Verfassungsschutz jetzt die Sperrfrist einer NSU-Akte […] herabgestuft hat?”, sagte 2019 Abdulkerim Şimşek, der Sohn des ersten NSU-Opfers Enver Şimşek. „Ich will jetzt wissen, was da drinsteht.” Viele meinen: Die vom Staat versprochene vollständige Aufklärung könne es nur geben, wenn der Verfassungsschutz seine Untersuchung veröffentlicht. In Hessen haben sich inzwischen 130.000 Bürger:innen mit der Petition „Geben Sie die NSU-Akten frei!” an den Landtag gewandt. Die Regierungskoalition aus CDU und Grünen blockiert die Veröffentlichung der Akten aber weiterhin. Mathias Wagner, Vorsitzender der Grünen Landtagsfraktion, argumentiert, dass der Verfassungsschutz „unter Umständen nicht mehr arbeitsfähig” sei, wenn die „NSU-Akten” veröffentlicht würden. Zu einem ganz anderen Schluss kommt Nancy Faeser (SPD), die als aktuelle Bundesinnenministerin ein Interesse an der Handlungsfähigkeit des Verfassungsschutzes hat. Faeser war Mitglied des hessischen NSU-Untersuchungsausschusses und kennt deshalb den Inhalt der Akten. Sie sagte im März 2022: „Ich bin nach wie vor der Meinung, dass man diesen Bericht veröffentlichen kann und Zugang ermöglichen sollte“. Und auch im Koalitionsvertrag der Bundesregierung steht: „Wir treiben auch innerhalb der Bundesregierung die weitere Aufarbeitung des NSU-Komplexes energisch voran und bringen ein Archiv zu Rechtsterrorismus in Zusammenarbeit mit betroffenen Bundesländern auf den Weg.“ Auf den Webseiten der Bundesregierung findet man aktuell zu dem geplanten Archiv jedoch nichts. Wie geheim sind die „NSU-Akten“? Und warum? Bis 2134 sollte ursprünglich unter Verschluss bleiben, was der hessische Verfassungsschutz über seine eigene Arbeit zusammengetragen hat. Der offizielle Grund für die höchste Geheimhaltungsfrist sind die umfangreichen Anhänge, in denen tabellarisch aufgeführt ist, welche Informationen über die rechte Szene Neonazis an den Verfassungsschutz übermittelt haben.

via fragdenstaat: Wir veröffentlichen, was der Verfassungsschutz 120 Jahre geheim halten wollte

#NSU-#Terroristin #Zschäpe scheitert mit #Verfassungsbeschwerde

Die Verurteilung der NSU-Terroristin Beate Zschäpe zur Höchststrafe war rechtens. Eine Verfassungsbeschwerde der 47-Jährigen blieb erfolglos, wie das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe am Montag mitteilte. Es sei weder dargelegt worden noch aus sich heraus ersichtlich, dass Zschäpe in ihren Justizgrundrechten verletzt sei. Eine Kammer des Zweiten Senats nahm die Beschwerde deshalb gar nicht zur Entscheidung an. (Az. 2 BvR 2222/21) (…) Das Oberlandesgericht (OLG) München hatte Zschäpe im Juli 2018 nach einem international vielbeachteten Mammutprozess als Mittäterin zu lebenslanger Haft verurteilt – auch wenn es nie einen Beweis dafür gab, dass sie selbst an einem der Tatorte war. Die Richter stellten nach mehr als fünf Jahren und über 400 Verhandlungstagen auch die besondere Schwere der Schuld fest. Damit ist eine vorzeitige Haftentlassung nach 15 Jahren so gut wie ausgeschlossen. Revision verworfen Dieses Urteil ist seit gut einem Jahr rechtskräftig. Der Bundesgerichtshof (BGH) verwarf Zschäpes Revision im August 2021 per schriftlichem Beschluss – ohne vorherige Verhandlung.

via zeit: NSU-Terroristin Zschäpe scheitert mit Verfassungsbeschwerde

#NSU-Morde: Das rätselhafte Kreuz auf dem Stadtplan – #nürnberg #terror

In der konspirativen Wohnung der NSU-Terroristen lag ein Nürnberger Stadtplan mit einem Kreuz und einer Notiz. Was hat es damit auf sich und welche Rolle spielte ein Nürnberger Neonazi? BR und Nürnberger Nachrichten sind der Frage nachgegangen. Im Brandschutt des Zwickauer Wohnhauses, das Beate Zschäpe nach dem Selbstmord von Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt am 4. November 2011 in die Luft gejagt hatte, entdeckten die Ermittler neben Waffen auch Stadtpläne, darunter einen Stadtplan von Nürnberg. Das gemeinsame Rechercheteam von BR und Nürnberger Nachrichten (NN) hat den Stadtplan nun ausgewertet. NSU-Terroristen markierten “Anlaufstelle” auf Stadtplan Der angekokelte Stadtplan hat eine auffällige Stelle: Im Stadtteil Ludwigsfeld zeichneten die Terroristen ein dickes Kreuz auf den Plan, handschriftlich stand “Anlaufstelle” daruntergeschrieben. Die gekennzeichnete Stelle befindet in der Nähe eines NSU-Tatortes. Am 9. Juni 2005 töteten die Terroristen İsmail Yaşar mit mehreren Schüssen in Kopf und Oberkörper. Er hinterließ einen 15-jährigen Sohn und eine 22-jährige Tochter. Er war das sechste Opfer der Mordanschlagsserie durch die Rechtsterroristen. Wer sollte zur Anlaufstelle kommen? Hatten die Terroristen die Fläche in der Nähe des Friedhofs St. Peter als Treffpunkt markiert? Wer sollte zu dieser “Anlaufstelle” kommen? Vielleicht Nürnberger Unterstützer oder ortskundige NSU-Helfer? Seit der Selbstenttarnung des NSU wird immer wieder über Mittäter und Helfer vor Ort diskutiert. Fakt ist, dass nach der Selbstenttarnung des NSU-Kerntrios eine bislang unbekannte Person das Bekennervideo unfrankiert in den Briefkasten der “Nürnberger Nachrichten” geworfen hatte. Beate Zschäpe kann es nicht gewesen sein, und Uwe Mundlos und Uwe Böhnhardt waren zu diesem Zeitpunkt bereits tot. Es gibt womöglich also mindestens einen Mitwisser in Nürnberg. Das BR/NN-Rechercheteam hat unter anderem deshalb sämtliche Wohnorte von bekannten Rechtsextremen während der NSU-Morde in Nürnberg recherchiert. Auffällig ist, dass in der Nähe der markierten Stelle auf dem Stadtplan mit Axel G. (Name geändert) auch ein damals sehr einflussreicher Nürnberger Neonazi wohnte. Wie die Recherchen zeigen, lebte der heute Mitte 40-Jährige in der Nähe mehrerer NSU-Tatorte. Axel G. war führender Kader in der Neonazi-Szene Axel G. gehörte laut Sicherheitsbehörden ab Ende der 1990er Jahre zur rechtsextremen Szene in Nürnberg und betätigte sich demnach in der “Fränkischen Aktionsfront” (FAF), die 2004 wegen “Wesensverwandtschaft zum Nationalsozialismus” verboten wurde. Gegen G. wurde seit Ende der 1990er Jahre mehrfach ermittelt, denn er war verantwortlich für die Werbeaufkleber der FAF und verklebte einer Ermittlungsakte zufolge in Nürnberg den Aufkleber mit dem Aufdruck “Wir sind wieder da NSDAP/AO” und einem Hakenkreuz-Symbol. Im Juli 2000, wenige Wochen vor dem ersten NSU-Mord in Nürnberg, soll Axel G. laut einem dem Rechercheteam vorliegenden Polizeibericht mit einem anderen Neonazi bei einem Fest im Raum Nürnberg eine Personengruppe von Menschen mit Migrationshintergrund attackiert und dabei zwei Personen verletzt haben. Zudem soll G. danach den Hitlergruß gezeigt und “Heil Hitler” gerufen haben.

via br: NSU-Morde: Das rätselhafte Kreuz auf dem Stadtplan

V-Mann “#Undertaker” bleibt mysteriös: Weitere Akten im #NSU-Komplex vernichtet – #terror

Der bayerische NSU-Untersuchungsausschuss interessierte sich aus guten Gründen für Kai Dalek. Der V-Mann des Landesamts für Verfassungsschutz war in den 1990er-Jahren zugleich Kader der militanten Neonaziszene. Früher soll er Linke in Berlin ausgespäht haben. Um den rechtsterroristischen NSU ist es stiller geworden, seit im Sommer 2018 in München die Hauptverhandlung im Prozess gegen Beate Zschäpe und vier Mitangeklagte zu Ende ging. Wer den Prozess beobachtet hat, erinnert sich vielleicht noch an den denkwürdigen Auftritt des Zeugen Kai Dalek, ehemals V-Mann des Bayerischen Landesamt für Verfassungsschutz – und als solcher in den 1990er-Jahren auch eine wichtige Schlüsselfigur der militanten Neonaziszene. Er selbst stellte sich im NSU-Prozess als eher gemäßigten Kader dar – glaubwürdig ist das allerdings nicht, denn er hatte unter anderem Steckbriefe politischer Gegner in das zur fraglichen Zeit bestehende “Thule-Netz” gestellt und somit Gewaltattacken gegen sie mindestens billigend in Kauf genommen. Seine Mailbox “Kraftwerk BBS” betrieb er unter dem Pseudonym “Undertaker”, was soviel wie Totengräber heißt. Er war somit ein Paradebeispiel dafür, wie verschwommen zumindest damals die Grenzen zwischen der Szene und dem Geheimdienst waren. In den 1990er-Jahren lieferte sich Dalek eine Art Revierkampf mit dem Thüringer Tino Brandt, der eine ähnlich wichtige Position in der Neonaziszene des benachbarten Bundeslandes hatte und ebenfalls V-Mann-Honorare bezog, als sich das mutmaßliche Kerntrio des NSU in Jena radikalisierte. Brandts nachweisbare Unterstützungsleistungen für die 1998 untergetauchten “Bombenbastler” aus Jena waren aber zu Beginn des NSU-Prozesses schon verjährt. V-Mann und Pate? Der bayerische V-Mann Dalek war nach eigener Aussage stocksauer, als Brandt in den 1990er-Jahren nach Coburg zog, um ohne Absprache mit ihm das Konzept des “Thüringer Heimatschutzes” auszuweiten. Dalek schien sich demnach als eine Art Pate der bayerischen Neonaziszene zu fühlen, von dem Brandt hätte wissen müssen, dass er gefragt werden muss, wenn eine neue Organisation in “seinem” Gebiet aktiv wird. “Du tanzt nicht in meinem Gebiet ohne Absprache”, will Dalek ihm wörtlich gesagt haben. Dazu habe es ein “Hinterzimmergespräch unter Männern” gegeben, erklärte Dalek 2014 im NSU-Prozess – unklar blieb aber, ob dieses Gespräch von V-Mann zu V-Mann oder von Neonazi zu Neonazi stattgefunden hatte. Dalek bestätigte auf Nachfrage nur, dass er von einer Ansprache Brandts durch den Verfassungsschutz gewusst habe, nicht aber von einer erfolgreichen Anwerbung. Einen fast noch denkwürdigeren Auftritt lieferte Dalek dann vor dem Gerichtsgebäude ab: Vermummt mit einer dunklen Skimaske verlangte der damals 50-Jährige von einem Journalisten, der angeblich zuvor sein Gesicht fotografiert hatte, die Herausgabe der Speicherkarte. Die anwesenden Polizeibeamten versuchte der Vermummte im Ton eines Einsatzleiters herumzukommandieren, um dieses Anliegen durchzusetzen. Unterschied zwischen klassischen V-Leuten, verdeckten Ermittlern und Agenten Nicht nur wegen dieses Auftretens stellt sich bis heute die Frage, ob er überhaupt ein V-Mann im klassischen Sinne oder ein “Profi” war, denn er hatte nach eigenen Worten vor seiner Zeit als “Undertaker” in Bayern die linke Szene in West-Berlin ausgespäht – angeblich für den dortigen Verfassungsschutz und nicht im Auftrag der rechten Szene. V-Leute werden in der Regel in der Szene angeworben, aus der sie dann auch Informationen liefert. Sie bekommen ein paar Tipps von ihren V-Mann-Führern, sind aber in der Regel nicht ausgebildet wie verdeckte Ermittler.

via tp: V-Mann “Undertaker” bleibt mysteriös: Weitere Akten im NSU-Komplex vernichtet

Verteidigungsministerium schweigt – Bundeswehr-Personenschützer unter Extremismusverdacht – #BloodAndHonour #BH #28 #Nordbund #HellsAngels #Lovemobilen #Terror #NSU

Brisante Operation des Militärischen Abschirmdienstes: Der MAD fürchtete Gefahr von Personenschützern, die die Bundeswehrspitze schützen sollen. Ein bestens ausgebildeter Soldat, der Personenschutz auf höchster Ebene leistet, wird plötzlich versetzt und soll von nun an eher Hilfsarbeiten verrichten. Und er ist nicht der Einzige, auch anderen Elitesoldaten geht es so. Es muss also etwas passiert sein. Nur was? Nach exklusiven Informationen von t-online steht die Bundeswehr vor einem möglichen neuen Rechtsextremismus-Skandal. Diesmal ist der Fall besonders brisant: Haben womöglich gut vernetzte Rechtsextreme die Verteidigungsministerin, ihre Staatssekretäre und Generäle zu den oft sehr vertraulichen Terminen begleitet? Hing ihr Leben im Zweifel davon ab, ob ein Gegner des demokratischen Gemeinwesens sich schützend vor sie wirft? Der Militärische Abschirmdienst (MAD) ist sehr wortkarg und das Ministerium mauert, wenn man Fragen zu Ereignissen am 9. März und den Tagen und Wochen danach stellt. Es geht um Befragungen und Durchsuchungen, die es “mit Schwerpunkt” Hannover gab, aber offenbar auch im Landkreis Rotenburg (Wümme) und in Bruchsal. An dem kalten Märzmorgen fahren in mehreren Kasernen Fahrzeuge des Militärischen Abschirmdienstes Autos der Feldjäger voraus. Die folgenden Befragungen haben etwas zu tun mit einem Mann, der einer der Führungskader der Neonazi-Organisation Blood und Honour war, seit Jahren Wehrsportübungen organisiert und in einer neuen Gruppe Soldaten um sich geschart hat, im “Nordbund”. Der Militärische Abschirmdienst hat Fragen an Soldaten, die ihre Freizeit mit ihm im Wald und im Schießstand verbringen. (…) Dass es zu der Aktion gekommen ist, hat möglicherweise auch mit einer Antifa-Veröffentlichung Monate zuvor zu tun. Die Broschüre umfasst 18 Seiten und berichtet über “Kontinuitäten einer niedersächsischen Neonazizelle”. Im Mittelpunkt stehen der “Nordbund” und ihre offenbar zentrale Figur. Aufgebaut wurde der “Nordbund” um einen langjährigen führenden Kopf der rechtsextremen Szene in Norddeutschland: Johannes K. Der frühere Panzergrenadier redete einst bei “Blood and Honour” maßgeblich mit und wurde nach dem Verbot der Organisation 2008 wegen Weiterführung der Organisation zu einer Geldstrafe verurteilt. Er betrieb eine Wehrsportschule, die Rechtsextremisten Kampftechniken vermittelte: Ausbildungen im Gelände, Schießen, Messerkampf, aber auch Überfälle auf Fahrzeuge und Widerstand gegen Verhörtechniken standen auf dem Plan. Die Antifaschisten haben ihn auf etlichen Fotos der “Nordbund”-Aktivitäten identifiziert, außerdem auch einen Betreiber von einer Fülle von “Lovemobilen”, einem Geschäft, bei dem in der Region wenig ohne den Segen der Hells Angels läuft. Einige Männer auf Fotos der Gruppe blieben der Antifa aber unbekannt. Es sind überwiegend Soldaten. Bilder aus seinem unter Pseudonym geführten Instagram-Account in der Antifa-Broschüre waren verräterisch. Der Mann dahinter war seit mindestens 2018 immer wieder dabei und eng verbunden mit K. Und er ist Personenschützer. 2011: “Mindestens so gefährlich wie die RAF” K. war für Anfragen von t-online nicht erreichbar, er habe auch keine E-Mail-Adresse, hieß es zunächst aus dem Tattoo-Studio, das unter seinem Namen im Telefonbuch steht. Beim nächsten Anruf hieß es, das Studio gehöre ihm doch nicht mehr. Dort wurde einst André E., einer der Verurteilten im NSU-Prozess, herzlich empfangen, wie “Frontal 21” berichtete. Als das Umfeld der Mördertruppe Zschäpe, Böhnhardt, Mundlos ausgeleuchtet werden sollte, stand auch K. auf der – allerdings umstrittenen – Liste.

via t-online: Verteidigungsministerium schweigt Bundeswehr-Personenschützer unter Extremismusverdacht

Download Broschüre Netzwerk von Kameraden. Von »Blood & Honour« zum »Nordbund«: Kontinuitäten einer niedersächsischen Neonazizelle

H&K P30L
Von <a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/User:Koalorka” class=”extiw” title=”en:User:Koalorka”>Koalorka</a> (<a href=”https://en.wikipedia.org/wiki/User_talk:Koalorka” class=”extiw” title=”en:User talk:Koalorka”>talk</a>) – <span class=”int-own-work” lang=”de”>Eigenes Werk</span> (<span lang=”de” dir=”ltr”>Originaltext: I created this work entirely by myself.</span>), Gemeinfrei, Link

Rechtsextremismus in #Berlin – #Brandanschlag auf #Wahlkreisbüro von Ministerin #Paus – #NSU-Schmiererei – #terror

Unbekannte haben in Berlin einen Brandanschlag verübt. Ziel war das Wahlkreisbüro von Bundesministerin Lisa Paus in Berlin-Charlottenburg. Was bisher bekannt ist. Auf das Wahlkreisbüro von Bundesfamilienministerin Lisa Paus (Grüne) in Berlin-Charlottenburg ist ein Brandanschlag verübt worden. Auf eine Baustellenabsicherung an dem Haus sei das Kürzel NSU geschrieben worden, sagte eine Polizeisprecherin am Mittwoch. Die Polizei ermittelt, ob die Farbschmiererei neu ist, mit dem Brandanschlag zusammenhängt und der Täter aus dem rechtsextremen Spektrum stammt. Verletzt wurde niemand. NSU ist die Abkürzung für die Terrorgruppe „Nationalsozialistischer Untergrund“, die acht türkischstämmige und einen griechischstämmigen Kleinunternehmer sowie eine deutsche Polizistin ermordete. Laut Polizei sagte ein Mitarbeiter des Büros aus, das Kürzel habe zuvor nicht dort gestanden. LKA ermittelt wegen des Anschlags Das Feuer wurde demnach in der Nacht zum Mittwoch gegen 0.30 Uhr von dem Mitarbeiter der Grünen bemerkt, der noch im Büro arbeitete. Es brannte eine Holzbank vor dem Haus in der Windscheidstraße, die Flammen griffen auch den Fensterrahmen des Schaufensters an. Der Mitarbeiter, ein Passant und später die Feuerwehr löschten den Brand. Der für politisch motivierte Taten zuständige Staatsschutz im Berliner Landeskriminalamt (LKA) ermittelt

via moz: Rechtsextremismus in Berlin Brandanschlag auf Wahlkreisbüro von Ministerin Paus – NSU-Schmiererei